Nun sind wir also auf den Seychellen angekommen. Von diesem
Inselreich träumt wohl jeder. Uns stehen hier zwei Tage zur Verfügung.
Die Seychellen bestehen aus 121 Inseln (vorwiegend aus
Granit und Korallen), die Größte ist Mahé mit der Hauptstadt Victoria. Die
Inseln waren zuerst französisch kolonialisiert, dann englisch. Gesprochen wird
hier Kreolisch (Amtssprache), Französisch und Englisch. Währung ist die
Seychellen Rupie (SCR); 15 Rupien entsprechen 1 €. Insgesamt gibt es ca. 95
Religionen auf der Insel: Katholiken, Anglikaner und Hindu sowie viele andere,
die friedlich miteinander leben. Im Durchschnitt verdient man auf den
Seychellen 300 – 350 € im Monat. Über 90 % der Bevölkerung leben in Eigentum,
es gibt viele Miet- und Sozialwohnungen. Man zahlt dafür 40 – 45 € im Monat.
Dann geht irgendwann die Wohnung in Eigentum über.
Am ersten Tag haben wir eine Rundfahrt vom Schiff aus
gebucht. Mit unserem sehr gut Deutsch sprechenden Guide geht es durch Victoria.
Dort sehen wir ein Denkmal für die 4 wesentlichen Einkommensquellen der Insel:
Tourismus, Fisch (Tunfischfabrik am Hafen), Handwerk/Souvenir, Rinder,
Kokosnüsse. Vorbei geht es am Uhrenturm, einer Nachbildung von Big Ben, an der
anglikanischen St. Paul’s Cathedral, dem Hindutempel Navasakthi Vinayagar und am ältesten Friedhof. Wir fahren zur
Venn’s Town Mission, wo früher Sklaven gelebt haben. Es gibt allerdings nur
noch eine Ruine. Wir sehen dort Mahagonibäume und Zimtbäume. Unterwegs fahren
wir vorbei an kleinen Teeplantagen und haben einen Stopp an einer alten
Teefabrik.
Hier kann man den Frauen beim Verpacken des Tees zusehen. Außerdem
gibt es noch eine schöne Aussicht. Allerdings sehen wir auch von einem anderen
Aussichtspunkt eine riesige Ruine eines ehem. Sheraton-Hotels. Im Botanischen
Garten haben wir dann Gelegenheit die berühmte Coco de Mer zu sehen.
Sie wiegt
bis zu 45 kg und wächst nur hier. Es gibt männliche und weibliche Pflanzen.
Eine Frucht braucht 7 Jahre bis zur Reife. Der Blütenstängel der männlichen
Pflanze ähnelt einem Phallus.
In einigen Bäumen können wir Flughunde sehen, die hier auch
gegessen werden. Der Botanische Garten bietet auch die Möglichkeit,
Riesenschildkröten zu sehen.
Weitere exotische Pflanzen, die wir hier sehen können, sind:
Karambola (Sternfrucht), Yellow Shadow, Alpinia und rote Bananen.
Das war ein sehr schöner, informativer Ausflug mit einem
guten Führer.
Den zweiten Tag auf den Seychellen verbringen wir auf
Praslin, der zweitgrößten bewohnten Insel. Heute liegt die Albatros auf Reede und
wir müssen mit dem Tenderboot an Land fahren. Dort kann man die Hauptstraße
entlang laufen bis zur ersten nennenswerten Infrastruktur, das sind ein paar
Geschäfte und die Kirche. Diese wird gerade sehr schön dekoriert. Hier sind
sehr schöne Blumengestecke mit echten exotischen Pflanzen. Danach gehen wir den
gleichen Weg zurück, auf dem wir noch exotische Pflanzen wie Kroton,
Bananenstauden mit Blüten sowie kleine knallrote Vögel sehen.
Merke: Auf den Seychellenbitte nicht Bougainvillea und
Orchideen am Eingang pflanzen, das gibt Streit. Jackfruit und Ananas bitte
nicht zusammen essen, vor allem nicht am Abend. Das gibt Verdauungsprobleme und
böse Träume.
Ein letzter Hinweis noch, der auch für kommende Ziele gilt:
Wir sind keine Fans vom Strand, sondern interessieren uns mehr für Land und
Leute, daher werdet ihr wenige bis gar keine Berichte über Strände hier finden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.