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Freitag, 25. Januar 2019

Weltreise - Osterinsel


Nach vier Seetagen auf dem Pazifik erreichen wir die Osterinsel. Auf dem Schiff wurden wir frühzeitig darüber informiert, dass Landgänge hier nicht immer möglich sind. Bei unserer Ankunft wird das Schiff sofort frei gegeben, allerdings ist der Hafen noch gesperrt, so dass die Tenderboote keine Passagiere an Land bringen können. Das hängt auch mit der starken Brandung an der Küste der Insel zusammen. Die Entscheidung der örtlichen Behörden lässt lange auf sich warten. Erst am späten Nachmittag – gegen 16.45 Uhr – erfolgt die Durchsage, dass die Landgänge stattfinden können.
Der Übergang vom Schiff in die Tenderboote gestaltet sich recht schwierig, da die Boote sehr stark schaukeln und beim Einstieg ein Höhenunterschied (zwischen Boot und Schiff) von bis zu einem Meter entsteht. Das ist auch am zweiten Tag so, obwohl das Meer ruhig aussieht.



Die Osterinsel – Isla de Pascua – hat ihren Namen seit ihrer Entdeckung am Ostersonntag 1722. Die Ureinwohner (Rapanui) nennen sie in ihrer polynesischen Muttersprache „Rapa Nui“, was so viel wie „großer weißer Fleck“ bedeutet. Die Insel liegt im Südostpazifik, südlich des südlichen Wendekreises. Politisch gehört sie zu Chile, geographisch zu Polynesien. Hanga Roa (ca. 3791 Einwohner) ist die einzige eigentliche Ortschaft der Insel. Die Entfernung von der chilenischen Küste beträgt 3500 km, bis nach Tahiti sind es 4250 km. Die nächstgelegene bewohnte Insel ist Pitcairn, die 2078 km entfernt ist. Die Landschaft der Osterinsel ist durch die bereits erloschenen Vulkane geprägt. Das Klima ist subtropisch, die Jahresdurchschnittstemperatur ist 210 C. Durch die starken Passatwinde spürt man nicht die intensive Sonneneinstrahlung. Also auf jeden Fall Sonnenschutz und auch Insektenschutz mitnehmen!
Amtssprache ist Spanisch, aber es werden polynesische Dialekte gesprochen. Ein paar Worte in Landessprache:  Maururu = Danke, rivariva = gut, tapu = heilig, verboten.
Es dürfen keine Lebensmittel mit an Land gebracht werden. Verschlossene Wasserflaschen sind erlaubt. Vorab ist eine Zollerklärung auszufüllen und auch beim Betreten der Insel mitzuführen. Währung ist der Chilenische Peso (CLP). 1000 CLP entsprechen 1,30 € oder 1,50 US$. Man kann mit US$ bezahlen, allerdings ist der Dollar nicht so beliebt und 1000 CLP werden oft als 2 $ gerechnet.
Fast die gesamte Insel ist Nationalpark, für den eine Besuchergebühr in Höhe von 80 US$ zu zahlen ist. Das Ticket gilt für die einmalige Besichtigung sämtlicher Stätten des Nationalparks. Es gibt zwar Kreditkartengeräte auf der Insel, aber es ist nicht garantiert, dass diese funktionieren. Also genügend Bargeld mitnehmen.
Auf der Insel gibt es keine Gratis-Toiletten, pro Benutzung zahlt man 1 $.
Die Straßen der Osterinsel sind zwar asphaltiert, aber nicht mit europäischem Standard zu vergleichen. Oft laufen Pferde und Kühe frei auf der Straße. Diese sind von ihrem Eigentümer mit einem Chip gekennzeichnet. An den Straßenrändern blühen überall  Hibiskussträucher in allen möglichen Farben. Hier wachsen auch riesige Gummibäume.



Bekannt ist die Osterinsel für ihre Moai-Statuen, die man an verschiedenen Stellen im Nationalpark sehen kann. Ahu Akivi ist die einzige Plattform im Inneren der Insel. Die Moais an dieser Stätte blicken in Richtung Meer. Anakena ist einer der beiden Sandstrände der Insel. Hier befindet sich der erste von Thor Heyerdahl aufgerichtete Moai (1955/56). An der Stätte Ahu Tahai mit drei restaurierten Plattformen findet man den einzigen Moai, dem seine Augen wieder eingesetzt wurden. 



Ahu Tongariki ist die schönste archäologische Stätte mit 15 wieder aufgerichteten Moais, darunter der Größte und Schwerste. 




Über 400 Statuen in allen möglichen Bearbeitungsphasen und Positionen findet man verstreut rund um den erloschenen Vulkan Ranu Raraku. 



Hier im Steinbruch wurden 95 % aller Moai erschaffen. Wie sie transportiert worden sind, ist unklar, dazu gibt es viele Theorien und Überlieferungen. Wahrscheinlich stellen die Moais Menschen aus der Oberschicht dar. Bei der Besichtigung aller Moais ist zu berücksichtigen, dass die Wege im Nationalpark nicht verlassen werden dürfen, was unter Umständen sehr teuer werden kann (100 $). Ebenso ist darauf zu achten, keinen Müll zu hinterlassen. Beides wird von Parkwächtern kontrolliert.
Weiterhin kann man auf der Insel in einer Art Freilichtmuseum etwas über die früheren Lebensumstände erfahren. So sind Häuser/Hütten in Form umgedrehter Boote zu sehen mit ungewöhnlich kleinen Eingängen (als Schutz vor Eindringlingen), Hühnerhäuser aus Stein (Hühner waren früher Hauptnahrungsmittel) sowie Steineinfassungen zum Schutz der Pflanzen vor Wind und Salzwasser. Sowohl die Häuser als auch die Hühnerhäuser wurden nur nachts gebraucht, weil sich das Leben tagsüber im Freien abspielte.



In Hanga Roa ist ein Besuch der katholischen Kirche wegen der schönen Holzschnitzereien zu empfehlen. Wer es schafft, sollte auch den farbenprächtigen Friedhof an der Küste beim Ahu Tahai besuchen. Die Geschäfte in Hanga Roa bieten für Touristen ein vielfältiges Angebot.







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