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Dienstag, 9. April 2019

Weltreise - Hongkong


Drei volle Tage stehen uns für die Metropole Hongkong mit ihren 7,5 Mio. Einwohnern zur Verfügung. Allein schon die Hafeneinfahrt ist eine der schönsten überhaupt, dafür stehen wir gerne früher auf, allerdings erleben wir sie eher im Dunst. Das soll sich in den nächsten Tagen nur wenig ändern. Die Temperatur liegt zwischen 19 Und 25 Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit.
In Hongkong gibt es 8000 Hochhäuser, das sind doppelt so viele wie in New York. Wenn hier ein Haus gebaut wird, braucht man einen Feng-Shui-Berater; ggf. müssen irgendwo Löcher eingebaut werden, damit die bösen Geister entweichen können.
Die Albatros liegt ganz zentral im Ocean Terminal in Kowloon, in dem sich eines der größten Einkaufszentren der Stadt mit über 700 Geschäften befindet, nämlich Harbour City. Dieses Shopping Center ist so groß, dass man sich darin verloren laufen kann; kein Vergleich mit unserem CentrO in Oberhausen.
Bei einem Aufenthalt von 3 Tagen empfiehlt sich auf jeden Fall ein 2-Tage-Ticket für den Hop on hop off Bus, das man bei der Touristeninfo im Star Ferry Terminal kaufen kann. Für 2 Tage und 3 Routen, 4 Fahrten mit der Star Ferry (älteste Fähre Hongkongs von Kowloon nach Hongkong Island), Eintritt in den Sky 100 Tower sowie eine Sampan Bootstour zahlt man 540 HK$ (Währung ist hier der Hongkong Dollar HK$, 1 € = 8,81 HK$). Im Ferry Terminal kann man Geld bei Western Union umtauschen, der Kurs ist aber ausgesprochen schlecht (1 € = 8 HK$), direkt daneben ist ein Automat, an dem man mit der Kreditkarte Geld ziehen kann. In der Touristeninfo bekommt man auch einen Stadtplan und weitere Infos.
Mit der Ferry fährt man nach Hongkong Island, dort hält der Bus direkt vor dem Terminal. Die rote Tour ist die Hongkong Island Tour. Ein Stopp empfiehlt sich am Man Mo Tempel (Man Chong – Gott der Literatur, Mo Tai – Gott der Kampfsportarten), einem sehr schönen Tempel. 



Von dort kommt man auf dem Weg nach unten auf die Antiquitätenstraße, wo es allerhand Figuren zu kaufen gibt. Wenn man noch weiter nach unten geht, kommt man zum Western Market, der ältesten Markthalle in Sheung Wan. In der ersten Etage gibt es nur Stoffe, auch sehr schöne Seide. Es erschlägt einen fast.
Verlässt man den Western Market, ist man sofort an der Des Voeux Road, wo die doppelstöckigen Straßenbahnen fahren, die sehenswert sind.
Am Ferry Terminal kann man in die grüne Linie umsteigen, die Aberdeen und Stanley Route, die vorbei führt an schönen Stränden und Wohngegenden. In Aberdeen kann man eine Sampan Bootstour machen, wenn der Busfahrer nicht gerade durchfährt, so wie es uns passiert ist.
Die blaue Route, die Kowloon Tour, startet hinter dem Peninsula Hotel in Kowloon. Hier ist ein Stop am Tin Hau Tempel zu empfehlen, in dessen Nähe sich der Jademarkt befindet, den man aber nicht auf Anhieb findet und der auf zwei Hallen verteilt ist. Wenn man dort morgens auftaucht und die Händler noch nichts verkauft haben, muss man aufpassen. Einerseits sind viele Sonderpreise möglich, weil der erste Kunde kaufen muss, andererseits sind die Händler sehr aufdringlich und man wird oft angesprochen.
In der Nähe des Tin Hau Tempels liegt auch der Temple Street Night Market, den wir an einem Abend vergeblich gesucht haben. Dieser Markt wird um den Tempel herum aufgebaut, ab ca. 17 Uhr. Dort gibt es alles zu kaufen, was man eigentlich nicht braucht, vom Erotikbedarf bis zum Souvenir. 




Die frühe Zeit ist gut für einen Besuch, da es noch nicht so voll ist, man an alle Stände herankommt und noch gut handeln kann, also gute Preise erzielt.
Auf der Kowloon-Seite liegt auch der Sky 100 Tower. Die Aussichtsplattform ist im 100. Stockwerk des 484 m hohen ICC (International Commerce Center). Der Aufzug braucht nur eine Minute bis zum Observation Deck. Die Sicht von oben ist schon spektakulär, wenn sie gut ist! Da es sehr neblig ist, kann man nur das erkennen, was unmittelbar unter einem liegt. Leider!


In Kowloon selbst ist noch der Clock Tower sehenswert als Rest des ehem. Kantonesischen Bahnhofs sowie die Avenue of Stars mit Handabdrücken von bekannten chinesischen Stars und der Figur, die Jackie Chan (geb. in Hongkong) darstellt. Auch Bruce Lee hat hier seinen Handabdruck hinterlassen.






Außerdem findet man hier eine Gedenkstätte, an der viele Blumen niedergelegt werden für den Sänger und Schauspieler Leslie Cheung (geb. 1956). Dieser ist am 1.4.2003 aus dem 24. Stock des Mandarin Oriental Hotel in die Tiefe gesprungen wegen Depressionen. Er war eine Popikone in den 1980ern in Hongkong und einer der Gründungsväter des Cantopops. Wir sind am Todestag hier, deswegen werden zahlreiche Blumensträuße niedergelegt.


Neben dem Peninsula Hotel befindet sich „Heritage 1881“ (Old Marine Police Headquarters), eins der vier ältesten Verwaltungsgebäude Hongkongs mit dem Time Ball Tower, nach dem die Schiffer im 19. Jh. ihre Uhrzeit justierten.
Wer ein ganz besonderes Erlebnis haben möchte, dem sei der Afternoon Tea im legendären Peninsula Hotel empfohlen. 



Dieses Hotel wurde gebaut als Feinstes östlich von Suez und im Dezember 1928 eröffnet. Hier kamen Oceanliner an und hier war der letzte Halt der Transsib. Beherbergt wurden in diesem Hotel Könige und weitere prominente Persönlichkeiten wie Charlie Chaplin, Cary Grant, Sir Roger Moore, Arthur Rubinstein, Frank Sinatra, Marlon Brando, Muhammad Ali, Lady Di usw. Das Hotel wurde erwähnt im James-Bond-Film „The man with the golden gun“ (1974) sowie in der TV-Serie „Dynasty“ (1986). 1994 wurde ein 30stöckiger Tower angebaut mit Hubschrauberlandeplatz (helipad).
Der Afternoon Tea findet statt in der Zeit von 14 – 18 Uhr. Man sollte einen Tag im Voraus reservieren. Wir müssen ohne Reservierung 1 Std. 20 min. warten, bis wir einen Tisch bekommen, obwohl zwischendurch Tische frei sind. Nach unserer Bestellung bekommen wir eine riesige Etagere mit Petits Fours, 4 Scones mit „clotted cream“ und Marmelade, herzhafte Häppchen (Mini-Sandwiches usw.), alles mit Blattgold verziert, dazu Tee (keine Beutel), heißes Wasser aus Silberkännchen, die immer wieder aufgefüllt werden. Das kostet für 2 Personen 789,80 HK$, also ungefähr 100 €.




Am Abend ist die Nathan Road für einen Bummel ein Erlebnis; alle Geschäfte sind geöffnet und es herrscht reger Betrieb. Man achte auch auf unscheinbare Eingänge, die manchmal besondere Geschäfte verbergen. Am Anfang der Nathan Road finden wir einen Eingang, hinter dem zunächst viele Geldwechselstände sind. Dahinter befinden sich kleine, indische Geschäfte mit recht günstigen Preisen. Einen großen Koffer (für die vielen Souvenirs) bekommt man hier tatsächlich für 230 HK$.
Abends um 20 Uhr findet die „Symphony of Lights“ statt, eine Lasershow der „Hochhäuser“. An unserem letzten Abend in Hongkong können wir diese sogar bei einer recht guten Sicht verfolgen.



Danach verlassen wir Hongkong, eine Super-Stadt, wenn man sich an die asiatische Betriebsamkeit gewöhnt hat!

Sonntag, 24. März 2019

Weltreise - Shanghai


In Shanghai sind wir einen Tag und ein paar Stunden. Für diese riesige Stadt sollte man vorher einen Plan machen und auflisten, was man alles sehen möchte. Denn alles kann man nicht schaffen.
Shanghai bedeutet „hinaus auf’s Meer“. Die Stadt wird als „Perle Asiens“ oder „Paris des Ostens“ bezeichnet. Die 8-Mio-Metropole besteht aus Pushi (Kernstadt) und Pudong, geteilt durch den Fluss Huang Pu. Der Hafen ist der größte Containerhafen der Welt.
Im Terminal müssen wir mit unserem Pass zum Face-Check, dann den Pass wieder abgeben. Zur Begrüßung gibt es kleine, selbst gemachte Tiere. Junge Leute verteilen Stadtpläne und schreiben die von uns ausgesuchten Ziele auf Chinesisch für die Taxifahrer auf. Nur sehr wenige Chinesen sprechen Englisch, die Taxifahrer in der Regel nicht.
Nach Verlassen des Terminals suchen wir eine Möglichkeit an chinesisches Geld zu kommen. Das ist gar nicht so einfach, denn Banken tauschen nur Geld bei Vorlage des Original Reisepasses. Leider haben wir nur eine Kopie bei uns. Bei der 2. Bank gibt es allerdings einen Automaten, an dem man mit der Kreditkarte Geld ziehen kann und an dem man dafür die englische Sprache einstellen kann. Währung ist der Yuan (1 CNY = 0,13 € bzw. 1 € = 7,60 CNY).
Dann kann es losgehen. Wir halten ein Taxi an. Auch hier muss man darauf achten, dass „by meters“ abgerechnet wird, d.h. dass die Uhr läuft.  Erste Station ist der Jade Buddha Tempel. Dazu müssen wir quer durch die Stadt fahren und erhalten einen Eindruck von ihrer immensen Größe: Die riesigen Hochhäuser mit unzählige Wohnungen und nicht immer schönen Fassaden, die mehrspurigen Straßen, der Verkehr. Das Taxi kostet 41 Yuan, das ist im Vergleich zu den Taxipreisen bei uns sehr günstig. Der Jade Buddha Tempel enthält u.a. zwei sehr schöne wertvolle Buddhastatuen aus Jade, die man nicht fotografieren darf.



Ein weiteres Taxi bringt uns zum Volksplatz (für 20 Yuan), der früher für Militärparaden und politische Massenversammlungen genutzt wurde. Dort befinden sich jetzt Museen. Bei ca. 150 C blühen schon die Magnolien. Von dort laufen wir bis zur Altstadt nach dem Plan, den wir auf dem Schiff bekommen haben. Wenn man nämlich weiß, wo Norden ist, kann man sich ganz gut orientieren, da die Straßen immer in ihrem Namen die Himmelsrichtung enthalten:  North – South oder East – West. In der Fuyou Road (Straßennamen sind hier auch auf Englisch zu lesen) finden wir viele Geschäfte mit sehr günstigen Preisen. Bei Kleidung ist die größte Größe XL, was in etwa bei uns L entspricht. Ein kleiner Koffer (ungefähr die Größe von Handgepäck) sollte für uns 285 Yuan kosten, als wir kein Interesse zeigten (der Koffer war für uns zu klein!!!), ging der Händler auf 150 Yuan runter, bis die Frage kam: „Was wollen Sie zahlen?“ – Wir haben den Koffer nicht gekauft, obwohl er sensationell günstig war. Es gibt viele Souvenirshops, aber auch auffallend viele Perückenläden.
In diesem Viertel sehen wir auch, wie hier Wäsche getrocknet wird. Man hängt sie einfach an die Straße. Da hängt einfach alles: Von Unterhosen über Socken, Teppiche, Schuhe….



Als letztes Ziel in Shanghai haben wir den Shanghai Tower ausgewählt, zweithöchster Turm der Welt mit 632 m. Da wir schon auf dem höchsten Turm der Welt in Dubai waren, wollen wir auch auf diesen Turm. Leider kann man den Eintritt nicht mit Kreditkarte bezahlen. Da unser Bargeld nicht mehr reicht, suchen wir einen Automaten der Bank of China, der angeblich im unteren Bereich des Turms sein soll, finden ihn aber nicht – trotz Ausschilderung und Nachfragen. Also gibt es nur ein Foto von unten und wir müssen unverrichteter Dinge zurück zum Schiff fahren.




Dafür werden wir mit einer spektakulären Aussicht auf die Skyline von Shanghai am Abend entschädigt. 



Außerdem gibt es noch nach dem Abendessen den Auftritt der chinesischen Gruppe Xin Lu Tang mit Musik, Gesang und Zauberei.

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