Callao, wo wir heute und morgen mit dem Schiff liegen, ist
der Hafen von Lima. Direkt am Schiff ist ein kleiner Indiomarkt aufgebaut, den
man zu Fuß erreichen kann und der auch reelle Preise hat (Natürlich haben wir
etwas eingekauft!). Weitere Wege durch das Hafengelände sind zu Fuß nicht
erlaubt; dafür steht ein Hafenshuttle zur Verfügung. Vor einem Besuch der
Hafenstadt Callao wird vom Schiff aus ausdrücklich wegen der hohen
Kriminalitätsrate gewarnt.
Vom Hafen bis zur Innenstadt von Lima fährt man mit dem Bus
ca. 40 Minuten. Auf dem Weg dorthin sieht man viele Straßenverkäufer, die ihre
Verkaufsbude vor sich herschieben. Es gibt alles Mögliche zu kaufen: Brötchen,
Obst, Limonade, Süßigkeiten usw.
Lima ist mit 11 Millionen Einwohnern Perus größte Stadt (Zum
Vergleich: Peru hat 32 Mio. Einwohner). Die Stadt ist einerseits geprägt von
hektischem Verkehr, ärmlichen Siedlungen und Müllproblemen, andererseits gibt
es herrliche Kolonialbauten in der historischen Altstadt und Glaspaläste im
Business Viertel San Isidro. Im Stadtteil Miraflores gibt es zahlreiche Hotels,
Restaurants und Geschäfte westlicher Prägung.
Besonders lohnenswert sind folgende Sehenswürdigkeiten: Plaza
San Martin, Kirche La Merced, Plaza de Armas (die gibt es hier auch!),
Regierungspalast (hier gibt es auch eine Wachablösung), Rathaus, erzbischöflicher Palast, Kathedrale,
Franziskanerkloster San Francisco mit den schaurigen Katakomben, wo die Gebeine
von ca. 25.000 Verstorbenen - sortiert nach Knochenarten – liegen, ehemaliger
Bahnhof (heute Kulturzentrum). Die kolonialhistorische Altstadt ist
UNESCO-Weltkulturerbe.
Für Einkäufe sollte man berücksichtigen, dass die Geschäfte
erst nach 10 Uhr öffnen. Weiterhin ist zu beachten, dass der US-Dollar nicht überall
akzeptiert wird, insbeondere nicht in den kleinen Läden. Bei den Kreditkarten wird
oft nur die VISA- oder nur die Mastercard akzektiert.
Nach dem Ablegen in Callao haben wir 4 Seetage vor uns,
bevor wir die Osterinseln erreichen.