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Freitag, 15. November 2019

Mauritius - Rund um Afrika Kreuzfahrt




In Port Louis auf Mauritius sind wir zwei Tage. Bei unserer Ankunft um 6 Uhr sind draußen angenehme 24 Grad bei 79 % Luftfeuchtigkeit. Die Wassertemperatur beträgt 28 Grad.
Seit 1968 ist Mauritius unabhängig, was sich positiv auf den Straßenbau, Schul – und Gesundheitswesen (mostenfrei) ausgewirkt hat. Der Durchschnittsverdienst auf der Insel ist ca. 400 – 500 €. Für ein gutes Leben mit Auto usw. braucht man hier ca. 650 €. Die Haupteinnahmequellen sind  Tourismus, Textilindustrie, Zuckerindustrie und Informatik.
Währung ist die Mauritius Rupie, 40 Rupien entsprechen einem Euro.
Heute haben wir einen ganztägigen Ausflug vom Schiff aus gebucht. Nach einer Stunde Busfahrt, vorwiegend über die Autobahn, erreichen wir die Stelle für die „Fähre“ zur Ile aux Aigrettes (=Insel der Silberreiher). Leider hat es unterwegs angefangen zu regnen; deshalb will die Führerin uns nicht auf die Insel lassen. Es gibt dann eine unerquickliche Diskussion, weil einige Gäste befürchten nass zu werden. Wir sind ja immer gut ausgerüstet mit unseren Regencapes. Es wird noch überlegt, ob die Reihenfolge des Programms geändert werden soll. Nach ca. einer Stunde Wartezeit – der Regen hat fast aufgehört – entschließt man sich doch, uns auf die Insel zu lassen. Dabei entpuppt sich die „Fähre“ als einfaches Motorboot für 15 – 19 Personen. Es gibt nur ein Boot für alle, d.h. es braucht schon seine Zeit, bis alle auf der Insel sind.
1985 hat man begonnen die Insel zu roden und die Ratten auszurotten. Ab dem Zeitpunkt wird die Insel dem Erhalt der nativen Flora und Fauna der Insel Mauritius dienen. Die Ile aux Aigrettes befindet sich innerhalb eines Riffes und besteht aus Korallen. Sie dient der Zucht und dem Schutz bestimmter Tierarten, die auf Mauritius endemisch und teilweise fast ausgestorben sind, z. B. die Mauritius-Taube ( Pink Pigeon), die Aldabra-Riesenschildlröte, die 150 – 200 Jahre alt wird und der Mauritius- Fody (Vogel). 

 Fody

Für die Schildkröten werden hier Plätze eingerichtet, wo die Eier abgelegt werden können. Hier können wir auch besonders gut Flughunde sehen. 


 

Auf dieser Insel wachsen auch Ebenholzbäume (Ebony). Diese wachsen 1 mm pro Jahr im Durchmesser.


 Ebenholz

Nachdem wir mit dem Boot zurück zum „Festland“ gefahren sind, geht es durch Mahébourg zur Biskuitfabrik H. Rault, seit 130 Jahren im Familienbesitz. Hier können wir sehen, wie Maniokgebäck hergestellt wird. Zuerst werden die Maniokwurzeln zu Pulver verarbeitet. Aus diesem Pulver, Zucker und Aroma werden – ohne jedes Bindemittel – die Kekse hergestellt. Diese Pulvermischung kommt in Formen und wird von unten erhitzt. Dabei werden für das Feuer trockene Palmwedel verbrannt. 



Das alles, auch die Verpackung der Kekse – geschieht hier in Handarbeit. Pro Tag werden ca. 600 Paete Nach der Besichtigung können wir die verschiedenen Geschmacksrichtungen verkosten: Schokolade, Zimt, Anis, Vanille, Cocos, Sesam.



Danach ist Zeit für das Mittagessen. In einem Restaurant mit Meerblick gibt es ein kreolisches Buffet mit Hähnchencurry, Linsen, Reis, Kokoschutney und einer aehr scharfen Chilipaste, die man selbst in das Essen mischen kann, um den eigenen Schärfegrad zu erhalten. Dazu gibt es das einheimische Phoenixbier. Als Nachtisch erhalten wir eingelegte Papaya mit Vanilleeis. Alles schmeckt sehr gut.



Nach dem Mittagessen fahren wir zum Nationalmuseum, wo Schätze aus vier Kolonialperioden zu sehen sind (Portugiesen, Niederländer, Franzosen, Engländer).
Nach einem Fotostopp am Pointe Canon endet unser Ausflug mit der Rückfahrt zum Schiff. Das war ein sehr interessanter, informativer Tag.

Den zweiten Tag auf Mauritius verbringen wir in Port Louis, der Hauptstadt von Mauritius. Mit dem kostenlosen Shuttlebus vom Einkaufszentrum fahren wir zur Caudan Waterfront. 



Zu Fuß gelangen wir in das Bankenzentrum und weiter in das indische und chinesische Viertel. 



Im sehr betriebsamen  indischen Viertel kann man sehr gut einkaufen. Die Händler sind freundlich und hilfsbereit, bezahlen kann man hier sehr gerne mit dem Euro. Wir können beobachten,  wie Straßenverkäufer ihre Waren direkt vom LKW anbieten, marktschreierisch und sehr laut. Unser weiterer Weg führt uns zum Marché couvert, den Markthallen. Hier werden sowohl Fleisch als auch Fisch sowie Geflügel getrennt angeboten, Lebensmittel befinden sich auf der anderen Straßenseite. Dort ist auch Kleidung zu finden. Hier ist es sehr touristisch und die Preise sind höher als im indischen Viertel, wo wir keine Touristen gesehen haben.
Auf dem Rückweg zum Schiff müssen wir durch das Bankenviertel und das Einkaufszentrum, um zum Shuttlebus zu gelangen. Dabei sind die Wege etwas länger, weil überall in der Stadt Absperrgitter stehen, die die Touristenströme lenken sollen.



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