Folgt uns auch auf Facebook

Koffer-gepackt-und-tschuess auf Facebook folgenNewsfeed abonnieren
Posts mit dem Label Taiwan werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Taiwan werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 23. März 2019

Weltreise - Taipeh/Keelung


Heute erreichen wir Keelung, den Hafen in der Nähe von Taipeh, also den Norden Taiwans. Wir haben uns vorgenommen die Hauptstadt Taipeh zu erkunden. Nach einem Geldwechsel im Terminal nehmen wir ein Taxi zur Taipeh Main Station (für 900 NT$ in Barzahlung). In der riesigen Bahnhofshalle (sozialistischer Bau) gibt es ein gutes Visitor Center, wo man auch Englisch spricht. Dort wusste man, dass man den Hop on hop off Bus mit Kreditkarte bezahlen kann und dass der Bus bei M4 startet. In dem Bus gibt es nicht nur einen Fahrer, sondern auch eine Begleiterin, die kassiert, Souvenirs verkauft und fragt, wo man aussteigen möchte. Wir nehmen ein Ticket für die rote Route, das heute nur 400 NT$ (statt 500) kostet und 9 Stunden gilt.
Zunächst fahren wir eine ganze Runde; am Ende (Main Station) muss man den Bus wechseln von M3 nach M4. Unser erster Stop ist am buddhistischen Longshan Tempel, der 1919 wieder aufgebaut wurde. Die Statue von Guan-Yin überlebte den Bombenangriff von 1945. Man sieht dort viele unterschiedliche Opfergaben: Blumen, Obst,…. Hier zündet man keine Kerzen, sondern Räucherstäbchen in einem speziellen Ofen an.


Unser nächster Halt ist das Chiang Kai Sheck Memorial. Dort ist ein riesiger Platz mit Nationaltheater und nationalem Konzertsaal sowie Gedächtnishalle mit Denkmal und Ehrenwache, wo gerade Wachablösung ist.


In einem der Busse ist die Begleiterin sehr kundig. Während im Bus die Ansagen auf Englisch und Chinesisch gleichzeitig für alle hörbar laufen, erzählt sie uns, dass sie im Tempel für ihre Hochzeit betet, da sie noch Single ist. Sie kann uns auch erklären, wie wir nach Dadaocheng (traditionelles Viertel) kommen. Sie schreibt uns den Namen der dortigen Touristeninfo auf.
Am Bahnhof verlassen wir den Hop on hop off Bus. Die Toilette im Bahnhof ist kostenlos und sehr sauber, vor allen Dingen „Western Style“ (also kein Loch im Boden).
Für 80 NT$ bringt uns ein Taxi nach Dadaocheng. Wir sind auch gleich auf der richtigen Straße, nämlich der Dihua Road, der ältesten Straße von Taipeh mit den alten Häusern und einem Geschäft neben dem anderen: Chinesische Kräuter und Holz für medizinische Tees, getrocknete und frittierte Fischrogen, getrocknete kleine Fische und Krabben, Ingwer, Zwiebeln, Knoblauch, getrocknete Pilze, Wurzeln,  getrocknetes Obst, Nüsse, Süßes und Gebäck, edles Teegeschirr und hin und wieder ein Tempel dazwischen, der gut von den Passanten frequentiert wird.







Für 95 NT$ geht es mit dem Taxi zum Bahnhof zurück. Dort suchen wir einen Bus in Richtung Keelung. In einer Art Terminal  erklärt man uns, dass man im Bus das Geld immer passend haben muss. Man wechselt uns das Geld in die richtigen Münzen. Die Fahrt kostet 57 NT$ pro Person. Der Bus Nr. 1813 fährt nach Keelung. Es gibt unterwegs keine Haltestelle und man zahlt beim Verlassen des Busses. Die öffentlichen Busse haben Gardinen an den Scheiben. Die Fahrt dauert genauso lange wie mit dem Taxi, ca. 30 Minuten. Die Hinfahrt wäre auch mit Bus Nr. 2088 möglich gewesen.
Taipeh hat sehr schöne Tempel, macht aber insgesamt einen eher etwas schäbigen Eindruck mit seinen sozialistischen Bauten, die alte Straße war sehr schön und hatte Atmosphäre. Das „moderne“ Taipeh hat uns enttäuscht.
In Keelung selbst kann man den sehr schönen Zhong-Zheng-Tempel besichtigen. Dort bekommen wir eine Broschüre geschenkt, komplett in Chinesisch. In der Nähe liegt der Zhong-Zheng-Park mit vielen Stufen. Auf dem Weg zur Statue der Gnadengöttin Guanyin sieht man schöne Pagoden, aber die Statue – obwohl weithin sichtbar – liegt so versteckt, dass man sie gar nicht findet.
Nach dem Abstieg gehen wir zum Miaokow – Markt, der auch ein Nachtmarkt ist. Zunächst passieren wir eine Straße mit Garküchen, dazwischen liegt wieder ein Tempel. Das Sortiment auf dem Markt ist total gemischt: Fleisch, Fisch, Kleidung, alles nebeneinander. Ein Händler mit kleinen Jadeglücksbringern und Figuren macht mit uns das Geschäft seines Lebens. Wir müssen gar nicht handeln, er macht von selbst Sonderangebote. Zwei Frauen vom Markt kommen dazu und amüsieren sich köstlich wegen unserer Einkäufe. Damit haben wir auch die letzten 1200 NT$ ausgegeben.

Freitag, 22. März 2019

Weltreise - Kaohsiung






Mit dem Hafen Kaohsiung erreichen wir den südlichen Teil von Taiwan. Kaohsiung ist der größte Hafen des Landes. Hier mündet der Aiho (Liebesfluss) ins südchinesische Meer.
Im Terminal ist eine Touristeninfo in Englisch und in Deutsch. Dort bekommen wir unsere Stadtpläne, in dem die Punkte, die wir sehen wollen, markiert werden. Dazu bekommen wir Kärtchen mit den chinesischen Namen der Sehenswürdigkeiten sowie ein Kärtchen für die Rückfahrt zum Schiff. Man weist uns darauf hin, dass wir bei einer Taxifahrt auf die Abrechnung „by meters“ (nicht „by charter“) achten müssen, d.h. der Taxameter muss laufen.
Weiterhin müssen wir im Terminal noch Geld tauschen, da man im Taxi nicht mit Kreditkarte bezahlen kann. Währung ist der New Taiwan Dollar (NT$). 1 NT$ = 2,9 ct = 0,029 € bzw. 1 € = 34,86 NT$.
So gut vorbereitet kann es losgehen zum Lianchitan (Lotos-See). Das Taxi kostet 240 NT$, ein Trinkgeld wird nicht erwartet. Im recht trockenen See sind noch einzelne Lotosblüten zu sehen. Besonders attraktiv sind die 7-stöckigen Tiger- und Drachenpagoden sowie der konfuzianische Zuoying-Tempel direkt gegenüber. 





Der Taxifahrer wartet auf uns (30 Minuten ohne Mehrkosten) und bringt uns nun in die Stadt. Da wir gesagt haben, wir wollen zum Shopping, fährt er uns zum Sanduo Shopping District, wo ein „department store“ (Kaufhaus) ist, vor dem es einige zusätzliche Verkaufsstände gibt. In den Querstraßen gibt es viele Garküchen, die – obwohl an der Straße – sehr sauber sind. Überall riecht es gut und appetitlich. Ein informativer Gang durch die Geschäfte und Drogeriemärkte zeigt uns, dass man hier Mundschutz jeglicher Art sowie „asiatischen“ Sonnenschutz (Hüte mit besonders breiter Krempe) kaufen kann.



Im Drogeriemarkt bekommt man auch jegliche Art von Unterwäsche, allerdings in sehr kleinen Größen („asiatisch“ eben). In den Straßen sind weiterhin Geschäfte für chinesische Naturmedizin zu finden.
Außerdem scheint man hier die Spielzeugautomaten zu lieben. Davon gibt es etliche riesige Läden.



Ganz versteckt liegt ein Markt in einem überdachten Gang, wo auch Motorräder durchfahren. Hier kommt kein Tourist hin, hier spricht keiner Englisch, die Marktfrauen und –männer nicken ganz freundlich.
Im Kaufhaus gibt es ein umfangreiches Sortiment, z.B. scheinen Massagesessel „in“ zu sein. Außerdem ist im unteren Bereich ein Foodcourt zu finden.
Wir nehmen ein Taxi zurück zum Hafen, allerdings findet der Fahrer die Pier nicht, so dass wir noch ein ganzes Stück laufen müssen. Unser Weg führt vorbei an einem sogenannten „Art Zoo“ (Künstlicher Zoo) mit riesigen aufgeblasenen Tieren (wie Hüpfburgen), was hier wohl eine Attraktion für die ganze Familie ist.



Im Terminal angekommen gibt es noch eine Bastelaufgabe am Stand der Touristeninfo: Aus vorgestanzten Teilen wird ein Schwein zusammengesteckt, das auch noch beleuchtet ist.



Als Fazit:
Merke: Wenn man einen typischen Markt oder eine typische Region besuchen will, heißt es „traditonal“. Wir werden also demnächst nach „traditional markets“ fragen. Wenn man nur „shopping“ sagt, wird man in Einkaufszentren oder Kaufhäuser gebracht. Das ist dann wie bei uns und nichts Neues.

Zuletzt gepostet

Ein Wochenende an der Lahn in Marburg, Alsfeld, Grünberg, Wetzlar und Gießen

Ein Wochenende an der Lahn in Marburg, Alsfeld, Grünberg, Wetzlar und Gießen Fachwerkhäuser in historischen Altstädten mit Biggi und Mic...

Beliebte Posts