Auch für Wewak in Papua-Neuguinea erhalten wir
Landgangsinformationen, die in ähnlicher Qualität wie die für Madang sind. Uns
werden Taxen und ein Shuttlebus in Aussicht gestellt. Beim Verlassen des Hafens
auf einem Schotterweg treffen wir erst einmal nichts davon an.
Ein Pritschenwagen kommt angefahren. Ein Mitreisender
handelt aus, dass dieser uns für 1 $ pro Person in die 4,5 km entfernte Stadt
bringt und dort auch um 12 Uhr wieder abholt. Hier in Wewak gibt es
unbefestigte Straßen, aber auch asphaltierte mit 2 markierten Spuren. Mitten in
Wewak steigen wir ab, was gar nicht so einfach ist.
Die Stadt ist wuselig, es sind deutlich mehr Menschen hier
als in Madang. Es gibt unzählige Buslinien, die aber erst losfahren, wenn die
Busse voll sind.
Wewak scheint nur aus Märkten zu bestehen. Es werden die
gleichen Waren wie in Madang angeboten, außerdem werden noch selbst genähte
Plastiktaschen und auch dünne Plastiktüten verkauft. Im Angebot sind weiterhin
Lauchzwiebeln, Taro, Sago (=Sak Sak). Was uns sehr überraschte, waren lebendige
Schildkröten, die mit zusammengebundenen Füßen rücklings auf ihrem Panzer
liegen. Diese werden gekocht und dann wird der Panzer „geöffnet“.
Auf dem Markt versucht jemand meinen Rucksack zu öffnen, in
dem aber nichts Wertvolles ist. Sofort macht eine Frau mich darauf aufmerksam.
Eine andere sagt, ich solle den Rucksack vorne tragen. Ein Mann erklärt sich
daraufhin zu unserem persönlichen Begleiter (Das kennen wir ja schon aus
Madang), damit wir sicher sind. Er geht mit uns in alle möglichen Geschäfte
(die sind hier alle chinesisch) und läuft mit uns die Märkte ab.
Er heißt
Philipp und kennt alle Leute. Wie alle schätzt er die Deutschen sehr
wegen der Missionare. Er bringt uns schließlich wieder sicher zum Treffpunkt
für die Rückfahrt im Pritschenwagen.
An der Pier betonen die Sicherheitsleute noch einmal, dass
sie die Deutschen sehr schätzen und verabschieden sich mit Handschlag.
Unser Gesamteindruck von Papua-Neuguinea: Wir sind sehr
freundlichen und interessierten Menschen begegnet, die grüßen, wenn man ihnen
freundlich und offen begegnet. Man kam sich an den zwei Tagen ein bißchen wie
„Queen Mum“ vor, weil man ständig nach allen Seiten Grüße und Winken erwidern
musste.
Andere Gäste vom Schiff fanden es nur dreckig.