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Montag, 13. Mai 2019

Weltreise - Aqaba/Petra/Jordanien


Während unserer Liegezeit in Aqaba machen wir einen vom Schiff organisierten Ausflug in die Felsenstadt Petra.
Aqaba (=steiler Abhang) ist eine Hafenstadt in Jordanien, die 0 m ü. NN liegt. Jordanien, das 650 km Grenze mit Israel hat, gilt als „weißes Land“, als sicher und wird von den USA unterstützt.
70 % der Fläche ist Wüste. Es gibt in diesem Land ein Wasserproblem, denn der Jordan, der ins Tote Meer mündet, ist der einzige Fluss. Daher hat man viele Stauseen angelegt. Grundsätzlich gibt es im Norden des Landes mehr Wasser.
Hauptstadt ist Amman mit 2,5 Mio Einwohnern. 43 % der Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche, nur 3,5 % sind älter als 60 Jahre.
Die Touristen kommen vorwiegend aus den Golfstaaten.
Die reine Fahrzeit von Aqaba nach Petra beträgt 2 Std. Gegen 11 Uhr kommen wir dort an. Die Stadt Petra (=Stein) ist eng verbunden mit der Geschichte der Nabatäer, einer Hochkultur aus dem Gebiet des Jemen, damals (7. Jh.) das reichste Königreich. Petra war ein Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenwege (Weihrauch, Gewürze, Elfenbein, Seide…), auch für Waren aus dem röm. Reich, die in den Orient gebracht wurden. In Petra gab es immer eine sichere Wasserversorgung, von den über 200 Zisternen sind einige sogar noch vorhanden.
1812 wurde Petra für die Europäer neu entdeckt durch den Schweizer Forscher Johannes Burckhardt. Die Stadt war zwischendurch in Vergessenheit geraten. Petra ist als „rosa“ Stadt bekannt, da die Fassaden aus rosafarbenem Sandstein herausgearbeitet wurden.
Der Siq, das ist der Weg durch die Felsen, ist 1,5 km lang; die Felsen ragen 70 m in die Höhe. Die engste Stelle ist 2 m  breit. An beiden Wänden der Schlucht verlaufen Wasserkanäle. Stellenweise ist noch die nabatäische Pflasterung zu sehen.


Durch das Tor zum Siq (Bab Al Siq) kommt man zum Obeliskengrab, das die Nabatäer im 1. Jh. v. Chr. Errichteten. Sie begruben ihre Toten in Felsengräbern, die sie in Bergwände meißelten.
Der Siq endet am Schatzhaus (Al Khazna). Die Fassade ist fast 40 m hoch, im hellenische Stil gearbeitet, vermutlich 1. Jh. v. Chr. Die Skulpturen wurden von oben nach unten gearbeitet; dazu wurde von oben nach unten eine mauer aus dem Fels geschlagen. Die Säulen dienen nicht der Stabilität. Oben befindet sich eine riesige Urne, die – einer Legende nach – den Schatz eines Pharaos enthielt. Auf der fassade befindet sich oben ein Adler, das nabatäische Symbol der männlichen Gottheit.


Ein Stück weiter findet man das Theater mit 45 Sitzreihen für 5000 – 10.000 menschen. Der bau wird datiert auf das 1. Jh. n. Chr.
Insgesamt ist das Bild überwältigend, da vieles noch so gut erhalten ist und die Felsen in einem immer wieder anderen Licht erscheinen.
Für den Rückweg zum Bus haben wir 2 Std. Zeit. Man sollte beachten, dass es jetzt sacht bergauf geht, was durchaus anstrengend ist und nicht unterschätzt werden sollte. Der Weg kann auch in einer Kutsche zurückgelegt werden, die dann über das grobe, unebene Pflaster brettert, was für den Rücken nicht gut sein kann.
Für Petra hatten wir ausreichend Zeit und konnten alles auf uns wirken lassen. Dieser Ausflug ist durchaus empfehlenswert.

Weltreise - Eilat/Totes Meer/Jerusalem


Unsere Liegezeit in Eilat nutzen wir für einen vom Schiff organisierten Ausflug nach Jerusalem. Diese Tour ist mit viel Fahrerei verbunden (4,5 Std. für eine Strecke).


Die Fahrt führt uns am Toten Meer vorbei, das 427 m unter dem Meeresspiegel liegt und 600 m tief ist. Gespeist wird es durch den Jordan und durch Regen. Der Wasserspiegel des Toten Meeres sinkt kontinuierlich.Es kann auf natürliche Weise nicht mehr gefüllt werden. Besonders vorsichtig muss man wegen der Senklöcher sein, die dadurch entstehen, dass das Salz unter der Erde ausgeschwemmt wird.
Unsere Fahrt, die vorwiegend durch die Wüste führt, geht vorbei an der Felsenfestung Masada, UNESCO-Weltkulturerbe.
In Jerusalem ist unser erster Anlaufpunkt der Ölberg, von wo man eine sehr schöne Aussicht auf die Stadt und den jüdischen Friedhof hat.


Weiter geht es zum Garten Gethsemane mit der Todesangstbasilika (röm.-kath.)von 1924, auch „Kirche aller Nationen“ genannt, da sie mit Geldern aus 12 Ländern erbaut wurde. Die Kirche hat 12 Kuppeln, die für die Apostel stehen, getragen von 6 rotbraunen Säulen als Symbol für die Ölbäume. Der Altar steht vor dem Felsen, auf dem Jesus gebetet haben soll, bevor er verraten wurde. Umgeben ist der Altar von einem Gitter, das an eine Dornenkrone erinnert.
Nächster Stopp ist die Klagemauer, die wir über das Dungtor erreichen, da dort auch Busse halten dürfen. Beim Zugang müssen wir unsere Rucksäcke durchleuchten lassen. Heute finden hier Veranstaltungen zur militärischen Vereidigung sowie zur Bar Mizwa statt.
Die Klagemauer wird von den Juden Westmauer bzw. Kotel genannt. Sie ist 48 m lang und 18 m hoch. Die Gebetsbereiche sind nach Geschlechtern getrennt, die Männer beten links, die Frauen rechts. Männer sollen eine Kopfbedeckung tragen, Frauen sollen angemessen gekleidet sein. In die Ritzen der Mauer werden Gebetszettel gesteckt; diese werden zweimal im Jahr entfernt, aufgesammelt und auf dem jüdischen Friedhof auf dem Ölberg begraben.
Von der Klagemauer gehen wir auf die Via Dolorosa, benannt nach dem Leidensweg Jesu. Acht Stationen befinden sich auf der Via Dolorosa, die letzten 5 Stationen sind in der Grabeskirche. Heute ist die Via Dolorosa ein einziger Basar, durch den wir aber ganz schnell gehen müssen, um die Grabeskirche zu erreichen.
Im Inneren dieser Kirche spiegelt ein Stilgemisch die Glaubensvielfalt von 6 Konfessionen wider. Gemeinsam verwaltet werden der Salbungsstein, wo der Leichnam Christi gesalbt wurde, und die Rotunda über dem Grab Jesu. Alle möglichen Stellen werden für Gebete genutzt, z.B. das Loch unter dem griech.-orth. Altar, das die Stelle bezeichnet, wo das Kreuz gestanden haben soll. Dort kriechen die Menschen hin, um zu beten.
Nach dieser Besichtigung geht es mit dem Bus zurück zum Schiff, das wir vor Mitternacht noch erreichen.
Jerusalem hat keinen besonderen Eindruck bei uns hinterlassen, da wir gescheucht wurden, uns ständig sammeln mussten zum Zählen, immer bei der Gruppe bleiben mussten und wie kleine Kinder behandelt wurden. O-Ton:“Wenn die Ampel rot zeigt, gehen Sie nicht über die Straße“. Schade! Gerne hätten wir mehr über das Leben in dieser Stadt erfahren, über das Zusammenspiel der Religionen……!
Wer Jerusalem erleben will, sollte es nicht mit einem solchen Ausflug machen, sondern sich Zeit für diese Stadt nehmen und diese in sich aufnehmen und wirken lassen.

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