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Freitag, 26. April 2019

Weltreise - Kochi, Indien


Gegen 13 Uhr legen wir in Kochi an. Auch hier gibt es an der Pier viele Stände für die Kreuzfahrer. Direkt nach Verlassen des Schiffes, noch vor Betreten des Terminals kann man Geld tauschen. Währung ist hier die Indische Rupie (INR), 1 INR = 0,014 US$ = 0,013 € bzw. 1 € = 78,29 INR. Lt. Auskunft vom Schiff soll eine Touristeninfo in der Nähe des Hotels „Taj Malabar“ sein. Da wollen wir zuerst hin, um einen Stadtplan zu bekommen.
Der Weg zu Fuß aus dem Hafen gestaltet sich schon schwierig, da wir von den Händlern an den Ständen, Taxi-Fahrern und Tuk Tuk – Fahrern angesprochen werden, die auch bei energischer Abweisung keine Ruhe geben. Die Touristen-Info finden wir, sie ist aber geschlossen. Ein Tuk Tuk – Fahrer ist hinter uns her gefahren und erklärt uns, dass heute Feiertag ist (Hindu-Neujahr). Er bietet uns eine Rundfahrt zu allen Sehenswürdigkeiten an für 5 US$ pro Person. Wir akzeptieren das Angebot. Die Fahrt führt uns durch ein riesiges, nicht schönes Hafengebiet mit z. T. verfallenen Bauten und Lagerhäusern. Das wäre nicht angenehm zu laufen gewesen.
Über eine alte Brücke, die nur geöffnet ist, wenn Kreuzfahrtschiffe kommen, und die auch für Schiffsdurchfahrten geöffnet werden kann, geht es im Tuk Tuk Richtung Stadt zu einem kleinen Tempel, der nur von außen fotografiert werden kann, da er geschlossen ist.
Weiter geht es zum Dutch Palace, 1557 von Portugiesen erbaut und im 17. Jh. von den Holländern erweitert, der vor allem von innen sehenswert sein soll. Von außen sieht er völlig unscheinbar und ein bißchen heruntergekommen aus. An der Kasse gibt es ein großes Gerangel, da alle Inderinnen zuerst dran kommen wollen. Der Kassierer ist damit überfordert. Man muss schon die Ellenbogen einsetzen! Dabei kostet der Eintritt nur 5 Rupien. Das ist nichts!!! Zu sehen gibt es eine Sammlung von Gewändern, Sänften der ehem. Radschas von Kochi und sehr schöne alte Wandmalereien aus dem Ramayana. 



Zum Palast gehören ein Elefant sowie zwei Tempel, zu denen wir allerdings keinen Zutritt haben.



Unsere Tour führt uns weiter in das sehr alte jüdische Viertel, wo fast alle Geschäfte geschlossen sind. Unser Fahrer möchte mit uns zu einem Teppichgeschäft fahren, was wir aber ablehnen. Der Fahrer erklärt uns , dass der Besuch der Geschäfte, auch wenn man nichts kauft, für ihn von Vorteil ist; er bekommt dafür einen kleinen Geldbetrag. Also werden wir es nicht mehr ablehnen, wir wollen ihm ja auch das Geschäft nicht vermiesen.
Als weitere Sightseeing-Punkte fahren wir die orthodoxe Kirche St. Peter‘s and St. Paul’s an (nur von außen), die riesigen chinesischen Fischernetze, wo auch ein kleiner touristischer Markt ist. 



In der St. Francis Church war Vasco da Gama begraben, dessen Gebeine nach Lissabon überführt wurden. Die Grabplatte ist kaum noch zu erkennen.




Der sehr alte „Dutch Cemetry“(Friedhof) ist geschlossen und nur von außen zu besichtigen wie auch der große Hindu-Tempel mit Zutritt nur für Hindus.



Am Ende der Tour haben wir vier von 6 möglichen Geschäften besucht, alle mit Schals, Saris, Kleidung, Teppichen und Schmuck. In einem Geschäft gab es Tee mit Kardamom; bei zwei Schals konnte ich nicht widerstehen, was dem Fahrer sicher zusätzliche Provision gebracht hat.
Insgesamt war der Eindruck nicht so überwältigend, da überall Müll herumlag, die Häuser sahen z.T. sehr schäbig aus, überall waren Baustellen in Häusern und Baumaterialien lagen herum. Es gab aber auch sehr schöne Häuser, die dann wohl der oberen Schicht gehören. Das Problem in Indien ist, dass das Kastensystem gesetzlich abgeschafft ist, aber immer noch gelebt wird.
Außerdem nervt es, wenn ständig jemand irgendetwas verkaufen will. Irgendwann sind dann auch Schals – mögen sie noch so eine gute Qualität haben – nicht mehr attraktiv.

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