Kreta Georgioupolis
Eine Woche Badeurlaub und Mee(h)r
Ende September 2021 eine Woche mit Biggi und Micha
Wir flogen mit Condor nach Chania auf Kreta. Als wir am Flughafen ankamen, erfuhren wir dann auch, warum man besser 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein sollte. Es gab eine lange und längere Warteschlange fast durch den ganzen Flughafen. So etwas haben wir vor Corona noch nicht erlebt. Die Abfertigungsschalter wurden nicht früher geöffnet. Wir kamen allerdings noch zeitig zum Sicherheitscheck. Der war ganz geschmeidig ohne Schlangestehen. Das Problem der Abfertigung hatte Condor selbst verschuldet. Ca. 6 Flüge wurden gleichzeitig an 8 Schaltern abgefertigt. Aber danach lief alles wie geschmiert.
Wir kamen überpünktlich nach nur 2 ¾ Stunden Flugzeit in Chania an und fuhren dann mit dem Transferbus nach Georgioupolis. Der kleine ehemalige Fischerhafen liegt ca. 50 km östlich von Chania an der Nordküste Kretas. Die Busfahrt dauerte nur 55 Minuten. Setzt euch wenn möglich im Bus auf die linke Seite, dann könnt ihr die tollen Panoramen an der Küste sehen und fotografieren.
Das Hotel
Die Ankunft im Hotel Corissia Princess war sehr herzlich und
entspannt. Wir fühlten uns sofort zu Hause. In diesem Hotel wird die
griechische Gastfreundschaft gelebt. Wir wurden auf unser Zimmer begleitet,
alles zum Zimmer erklärt. Nach einer kleinen Pause wurden wir durch das Hotel
und den etwa 200m entfernten zugehörigen Park am Strand geführt und wir
erhielten alle Infos zu den Einrichtungen. Bei einem Willkommensdrink konnten
wir direkt an der Poolbar relaxen.
Das Zimmer war groß, sauber, gut eingerichtet mit Doppelbett, Sessel und Sitzhocker, geräumigem Schiebetürenschrank, Flach-TV mit deutschen Sendern und Miet-Safe (2,- EUR/Nacht). Das Bad hatte eine angenehme Größe, war also nicht zu eng. Wir hatten eine Dusche (mit kleiner Stufe). Alles sehr sauber. Der Balkon lag direkt am Hotel eigenen Pool mit Liegewiese auf dem Dach im Innenhof (1. Etage). Hier waren genügend schöne Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Der Pool war beheizt. Hier konnten wir gut schwimmen, der Pool war nie überfüllt.
Auf dem Dach des Hotels in der 4. Etage besuchten wir die Dachterrasse mit Bar. Von hier hatten wir eine schöne Rundumsicht auf das Meer, den Strand und die Berge. Bei Wind oder Regen konnte die offene Terrasse komplett geschlossen werden. Wir nahmen hier schon mal einen kleinen Sundowner.
Yammas!
Das Hotel liegt direkt am Sandstrand. Es wird nur durch eine wenig befahrene Nebenstraße vom Strand getrennt. Der Weg zum zugehörigen Corissia-Park führte auf der Straße am Strand entlang. Hier waren große Liegewiesen mit zahlreichen guten Liegen und Sonnenschirmen am sehr großen Pool vorzufinden. Der Pool hatte schon fast Freibad-Maße. Er war nie überfüllt, was wohl auch daran lag, dass er nicht beheizbar war. Zum Schwimmen aber super.
Das Essen
Zum Frühstücken und Abendessen bzw. zu Kaffee und Kuchen gingen wir immer in den ca 200m entfernten Corissia-Park. Entweder saßen wir draußen oder im Buffet-Restaurant mit großer Fensterfront zum Strand oder zum Pool. Es waren immer genügend Tische und Sitzplätze frei. Das Service-Team war sehr aufmerksam und freundlich. Sowohl am Frühstücks- als auch am Abend-Buffet mussten wir der Servicekraft sagen, was wir gerne hätten. Selbstbedienung war wegen Corona nicht gestattet. Es gab aber keine langen Schlangen, Personal war genügend vorhanden. Beim Frühstück und Abendessen war für jeden etwas dabei.
Ich zähle mal einiges vom Frühstück auf:
-- mindestens 10 verschiedene Brot- bzw. Brötchensorten
- Müsli-Station mit getrockneten und frischen Früchten und Gemüse
- Omelett nach Wunsch
- Rührei-Varianten, Spiegelei, gekochtes Ei
- überbackene Tomaten, Zucchini, Pilze
- ca. 5 Sorten Wurst und 5 Sorten Käse, Sorten variierten
- Marmeladensorten, Honig
- Obst
- Orangensaft, Filter-Kaffee, Tee
Einige Gerichte vom Abendessen:
- zahlreiche Salatvariationen in Schalen
- individuell zusammenstellbarer Salat, Käsesorten
- immer 2 verschiedene Suppen
- Lammeintopf mit Gemüse
- Hähnchenschenkel mit Gemüse
- frisch gebratene Garnelen
- Spareribs
- Gyros
- Gemüse als Eintopf, gedünstet, gegrillt oder gebacken
- verschiedene Fischsorten gegrillt oder gedünstet
- zahlreiche unterschiedliche Desserts
- Obst am Schoko-Brunnen
- und vieles mehr …
Der Sandstrand ist wirklich schön. In westlicher Richtung vom Hotel aus sehr feiner Sand. In östlicher Richtung liegt die kleine Flussmündung. Man kann durch den Fluss waten (frische 16°C) und weiter km-weit am Strand langlaufen. Der ist ca. 10 km lang, in östlicher Richtung teilweise mit feinem Kies und Sand. Am hoteleigenen Strand standen sehr gute Liegen mit dicken Polstern unter kleinen Bast-Sonnenschirmen. Dusche und kleine Beach-Bar waren vorhanden. Alles top. Die Wassertemperatur lag bei ca. 25-26°C.
Am Abend nach dem Buffett gab es jeden Abend Musik im Corissia-Park, entweder legte der DJ auf und wir konnten das Tanzbein schwingen, oder es gab Livemusik mit Saxofon und Piano oder griechische Folklore. Wir nahmen übrigens auch an der Cocktail-Therapie teil. Jeden Abend gab es einen anderen Cocktail zum Sonderpreis, der frisch gemixt wurde. Aber auch den Ouzo haben wir kennen gelernt. Alles einwandfrei.
Wir können das Hotel "Corissia Princess" ohne Einschränkungen weiterempfehlen. Wir werden es auf jeden Fall wieder buchen.
Der Ort Georgioupolis
Das ehemalige Fischerdorf Georgioupolis hat ein klassisches Dorfzentrum. Die Hotels liegen sowohl am Strand als auch im Ort selbst, sie sind alle nicht hoch gebaut und lassen einen tollen Blick auf die nahen Berge zu.
Georgioupolis ist ein kleines, eher ruhiges und beschauliches Städtchen. Wir fanden hier am Marktplatz 2 Cafes und mehrere Tavernen, aber auch in den Seitenstraßen einige Boutiquen, Souvenirläden, Schmuckgeschäfte sowie eine Bäckerei und 2 Supermärkte. Die Häuser und Vorgärten machten einen gepflegten Eindruck.
Mit verschiedenen Fun-Trains
kann man auch die umliegenden Sehenswürdigkeiten erkunden.
Ca. 6 km von Georgioupolis entfernt, befindet sich der
größte Süßwassersee Kretas, der "Kournas-See". Kosten 8 € je Person, Fahrtdauer ca. 20
Minuten. Am „Corissia“-Park ist das Verkaufsbüro des Fun-Train. Eine weitere
Tour zu einem Steindorf wurde für 15 €/Person angeboten. Wir haben allerdings
keine dieser Ausflüge gemacht.
Georgioupolis hat eine Bushaltestelle an der Schnellstraße Chania-Rethymno am Ortsrand. Fahrpläne gibt es dort nicht. Die sollte man im Hotel erfragen.
Rethymno
Wir sind an einem nicht so sonnigen Tag um die Mittagszeit mit dem Bus nach Rethymno gefahren. Man sollte mindestens 15 Minuten vor der offiziellen Abfahrtszeit an der Haltestelle stehen. Der Bus fährt stündlich, kommt aber mal früher oder später je nach Verkehrsaufkommen. Fahrkarten konnten wir bei einer Ticketverkäuferin an der Haltestelle kaufen. Manchmal muss man die Tickets aber auch im Bus lösen, wenn keine Verkäuferin vor Ort ist. Die Fahrkarten solltet ihr am besten vorher kaufen. Passagiere mit vorhandener Fahrkarte werden zuerst in den Bus gelassen. Falls der Bus voll ist, wird man einfach nicht mitgenommen und muss auf den nächsten Bus warten. Stehplätze gibt es im Bus nicht. Fahrkartenkauf beim Fahrer kostet ca. 0,50EUR mehr. In Chania und Rethymno werden an den Busbahnhöfen weitere Busse eingesetzt, wenn ein Bus voll sein sollte. Die Fahrt bis zum Busbahnhof in Rethymno dauerte ca. 25 Minuten.
Von dort aus haben wir uns die schöne Altstadt und den Hafen angesehen. In der Altstadt gibt es zahlreiche Geschäfte, Restaurants und Cafes sowie Schmuck- und Souvenirläden.
Eine Pause haben wir mitten in der Altstadt in der Creperie „Hari’s“ gemacht. Hier gab’s frische Riesenwaffeln mit Orangencreme, Nüssen und Bitterschokolade. Dazu Cappuccino und Tee. Super lecker, super viel. Abendessen kann man dann getrost vergessen. Auf dem Rückweg zum Busbahnhof gingen wir durch den botanischen Garten. Auch sehenswert.
Chania
Am einzigen verregneten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Chania. Prozedere der Fahrt wie nach Rethymno. Die Fahrt dauerte ca. 50 Minuten. Falls möglich, setzt euch auf der rechten Seite ans Fenster. Dann könnt ihr die tollen Ausblicke aufs Meer und die Buchten fotografieren. Endstation in Chania war der dortige Busbahnhof. Von dort liefen wir in Richtung „Alte Markthalle“.
Hier lohnt sich ein Besuch. Von Kleidung, Souvenirs über Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse gab es einiges zu sehen und zu kaufen. Weiter ging es zur Ledergasse „Skridlof“.
Am „Chalidon“ gegenüber der Kirche machten wir mal wieder eine kleine Pause. Im Eiscafe „Delizia“ nahmen wir jeder zwei Kugeln italienisches Eis. Sehr zu empfehlen sind „Cinnamon cookies“ und Schokolade. Dann ging es durch die Altstadt zum malerischen Hafen.
Von der „Firkas“ Festung hat man einen wunderbaren Ausblick. Die ehemalige Hauptstadt Kretas ist eine wuselige, quirlige und sehenswerte Stadt. Nicht nur zum Shopping.
Antío Kreta!
Wir kommen wieder.