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Sonntag, 15. Dezember 2019

Kanarische Inseln - Rund um Afrika Kreuzfahrt


Die nächsten zweieinhalb Tage verbringen wir auf den Kanaren. Da wir diese noch nicht bereist haben, können wir hier schon mal einen ersten Eindruck gewinnen.
Politisch gehören die Kanaren zu Spanien, geographisch zu Afrika. Sie liegen in der Passatzone. Es sind Inseln vulkanischen Ursprungs.
Am ersten Tag sind wir in Santa Cruz de la Palma.  La Palma wird auch „die grüne Insel“ genannt oder „La Isla Bonita“. Vom Schiff aus führt uns eine blaue Linie in die Stadt. Es ist Sonntag und noch sehr ruhig auf den Straßen. Die Touristen-Info hat schon geöffnet. Dort bekommen wir einen Stadtplan und Tipps, was wir uns alles ansehen können. Wir gehen die Calle Real, auch O’Daly genannt, entlang. Dort sehen wir schöne, weihnachtlich geschmückte Kolonialbauten. Wir gehen bis zur Plaza de España, dem wichtigsten Renaissancebauensemble der Kanaren. 



Dort befindet sich die Kirche „Iglesia Matriz de El Salvador“  mit drei Kirchenschiffen und einer sehr schönen Deckentäfelung im maurischen Stil. An der Plaza liegt auch das Rathaus, das bereits 1773 die erste demokratische Stadtverwaltung Spaniens beherbergte.
Wir gehen die O’Daly weiter, am Ende der Straße gibt es heute einen kleinen Flohmarkt mit verschiedenen Ständen. Wir laufen bis vor ein großes Schiff, das ist das Museo Naval (Schiffahrtsmuseum, gebaut als Replik des Schiffes Santa Maria von Kolumbus.



Zurück laufen wir über die Avenida Maritima(Parallelstraße der O’Daly), wo man viele Balcones Tipicos sieht (traditionelle Balkone der Kanaren), die wunderschön bepflanzt sind. 



Wir kehren zur Plaza de España zurück, wo viele Menschen singend von der Kirche durch die Hauptstraße ziehen. Da die Straße sehr voll ist, kehren wir zur Avenida Maritima zurück, wo wir noch ein üppiges Eis (3 Kugeln für 3,20 €) essen.
Auf dem Rückweg zum Schiff sehen wir auch Drachenbäume, die heiligen Bäume der Guanchen (Ureinwohner der Insel).   Der Drachenbaum gehört zu den Agavengewächsen und kann bis zu 300 Jahre alt werden. Sein Harz ist rot. Damit balsamierten die Guanchen ihre Toten ein.
Überall in der Stadt konnten wir schöne Weihnachtsdekorationen sehen, die abends noch beleuchtet wird. Das muss toll aussehen.

Den zweiten Tag verbringen wir in Santa Cruz de Tenerife. Da die Sehenswürdigkeiten hier etwas weiter auseinander liegen sollen, entscheiden wir uns für den Hop on hop off-Bus, dessen Runde 60 Minuten dauert. Dieser fährt von der Plaza de España ab. Dorthin kommen wir mit dem Hafen-Shuttlebus, der uns bis zum Übergang zur Plaza bringt.
Das Ticket für den Hop on hop off-Bus kostet 22 € und inkludiert nicht nur die Fahrt mit dem Bus, sondern auch mit dem kleinen Zug, den Eintritt in die Casa del Carneval und ins Palmetum. Unsere erste Runde fahren wir bis zum Mercado Nuestra Señora de Africa. Dieser Markt besteht aus drei Höfen mit Arkaden, vorwiegend wird Gemüse, Fleisch, Käse und Feinkost angeboten. Aber heute haben nicht alle Stände offen.
Mit dem kleinen Zug fahren wir von hier aus weiter bis zur Casa del Carneval, wo wir zahlreiche Kostüme der Königin des Karnevals  bewundern können. Diese Kostüme sind sehr aufwändig gearbeitet und sehen traumhaft aus. Die jeweilige Königin muss aber auch ein schönes Gewicht tragen.


 
Mit dem Bus geht es dann zurück zur Plaza de España, die mit über 5000 Quadratmetern der größte Platz auf den Kanaren ist. Dort befindet sich das Wasserbecken Largo sowie ein Denkmal für die Gefallenen des Bürgerkrieges. Wir gehen zur direkt daneben gelegenen Plaza Candelaria, dem Beginn der Fußgängerzone. Dort befindet sich ein Obelisk mit einer Marienfigur. Hier essen wir wieder ein üppiges Eis (3Kugeln für 3,50 €) und kaufen ein paar Souvenirs.
Mit dem Bus fahren wir eine weitere Runde zur Iglesia de la Conception, die mit ihrem markanten Turm und den 5 Kirchenschiffen eines der Wahrzeichen von Santa Cruz de Tenerife ist. Leider ist sie nicht geöffnet.
Auf der Busfahrt sieht man noch den Park Garcia Sanabria mit der Blumenuhr sowie das Palmetum, errichtet auf einer ehemaligen Müllhalde, 12 ha groß, mit Europas größtem Palmenbestand. 



Ganz in der Nähe befindet sich das Auditorio de Tenerife, entworfen vom Stararchitekten Santiago Calatrava, Baukosten 72Mio. Euro. 
Die Plaza de los Patos (Entenplatz), eigentlich Platz des 25. Juli erinnert an Sevilla.
Überall sieht man indische Lorbeerbäume, den knallrot blühenden Flammbaum sowie viele Kakteen.
Da es anfängt kräftiger zu regnen, kehren wir zum Schiff zurück.

Am dritten Tag sind wir in Las Palmas auf Gran Canaria, da wir Madeira wegen der 6-7 Meter hohen Wellen nicht anfahren können. Allerdings liegen wir hier nur bis 13 Uhr. Eine Tour mit dem Hop on hop off-Bus lohnt da nicht, obwohl der Bus direkt am Hafenausgang steht. Das nahe gelegene Einkaufszentrum „El Muelle“ hat vor 10 Uhr noch nicht geöffnet. Wenn man vom Einkaufszentrum aus der Straße in die Stadt folgt, kommt man am Stadtstrand „Playa de las Canteras“ mit einer breiten Strandpromenade aus. Diese verläuft parallel zum 3,2 km langen Badestrand. 




Das ist ein wunderbarer Weg, an dem man Stunden verbringen kann, während die Brandung tost. Es gibt verschiedene Sandskulpturen zu sehen. Dort sind viele Geschäfte und Lokale, in denen man gut essen und trinken kann. So kann man die Stunden bis zur Mittagszeit bei 22 – 24 Grad und Sonnenschein gut verbringen.
Die historische Altstadt ist 7 km entfernt. Das lohnt nicht für die wenige Zeit, die wir hier zur Verfügung haben. Dorthin müsste man dann mit dem Taxi fahren.
Um 13 Uhr legt das Schiff ab und steuert hinaus auf die etwas grobe See mit unserem letzten Ziel Cadiz.

Donnerstag, 12. Dezember 2019

Dakar, Senegal - Rund um Afrika Kreuzfahrt


Statt in Kamerun sind wir ja aufgrund der Routenänderung im Senegal (16,8 Mio. Einwohner) gelandet. Es ist eine Republik mit der Amtssprache Französisch. 1960 wurde das Land unabhängig von Frankreich. Weit über 90 % der Bevölkerung sind Moslems.
Währung ist der CFA-Franc BCEAO (XOF); das ist die Währung der westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion. Dazu gehören die Länder Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Togo und Senegal. Ein Euro entspricht 655 XOF.
Wir besuchen die Hauptstadt Dakar (ca. 1,1 Mio Einwohner). Auf unserer Stadtrundfahrt sehen wir zuerst den Art Deko Bahnhof, dessen Fassade sehr schön renoviert ist, das Rathaus, den Unabhängigkeitsplatz und die Handelskammer „Chambre de Commerce“, den Präsidentenpalast und das Gebäude der Nationalversammlung.


 Bahnhof

Die Kathedrale ist ähnlich wie eine Moschee gebaut mit vier schwarzen Engeln über dem Hauptportal. Leider haben wir keinen Zutritt wegen eines Gottesdienstes.





Einen kurzen Rundgang machen wir über den Marché Kermel, der der schönste Markt sein soll. Es ist eine Markthalle mit Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch. 



Sehr spannend ist aber die „Rückseite“ des Marktes mit Müll, Kartons, Kisten mit Fisch… 



Es gibt noch zwei weitere Märkte, einmal den Marché Sandaga, eine Halle im Kolonialstil sowie den Marché Tilaine, der wohl der ursprünglichste Markt ist.
Bei der großen Moschee haben wir 30 Minuten Zeit um zu fotografieren, allerdings dürfen wir nicht hinein. Weiter geht es zu einem Hotel, wo wir die Herstellung von Sandbildern erklärt bekommen. Das Motiv wird mit dem Harz vom Baobab-Baum auf Papier gemalt, dann wird Sand verschiedener Herkunft aufgestreut, der die Farbe gibt. Überflüssiger Sand wird abgeschüttelt.





Ein weiterer Stopp mit 30 Minuten Aufenthalt wird am Denkmal „Monument de la Renaissance africaine“ eingelegt. 49 Meter hoch ist Afrikas höchste Bronzestatue, die am Cap Vert auf einem Basaltkegel errichtet wurde. Hier muss man etliche Stufen hochgehen, um an den Fuß des Monumentes zu kommen.




Von einer Brücke aus können wir noch die Divinity- Moschee fotografieren. 



Bevor wir zum Handwerkermarkt Soumbedioune kommen, fahren wir noch an der ersten Universität des Landes mit einem weitläufigen Areal vorbei. Auf dem Handwerkermarkt erscheinen uns die Händler ziemlich aufdringlich. Das mag daran liegen, dass hier heute wenig Betrieb ist.



 Am Ende der Stadtrundfahrt sollten wir doch noch die Kathedrale von innen sehen, aber wir standen eine Stunde im Stau wegen eines Unfalls und wegen der Rush-Hour zur Mittagszeit. Natürlich wollten viele Gäste wieder zum Mittagessen zum Schiff, so dass diese Besichtigung entfällt.
Da wir keine Lust haben noch einmal in die Stadt zu fahren, tätigen wir noch Souvenireinkäufe bei den Händlern am Schiff. Diese haben abstruse Preisvorstellungen. Angeblich zahlen ihnen Passagiere diese Preise. Wir müssen sie erst mal ordentlich runterhandeln.
Ein weiteres lohnendes Ausflugsziel ist die rote Lagune „Lac rosé“, 35 km von Dakar entfernt. Sie enthält 380 g Salz pro Liter. Dieser See war Endpunkt der Rallye Dakar. Hier kann man sehen, dass die Salzgewinnung noch echte Knochenarbeit ohne Maschinen ist. Der See ist allerdings nur bei Sonnenschein rosa.

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