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Montag, 13. Mai 2019

Weltreise - Sharm El Sheikh/Ägypten


Sharm El Sheikh (=Bucht des Scheichs) wird lt. Schiffsinfo als „schick, schnell und leichtlebig“ beschrieben. Hier soll es mehr Rummel statt Ruhe geben. Außerdem soll es ein Paradies für Souvenirfreunde sein.
Nachdem wir mit dem kostenpflichtigen Shuttlebus (6 € hin und zurück) das Zentrum erreicht haben, können wir das alles so nicht bestätigen. Wir steigen an der Al-Sahaba-Moschee aus, die ein gutes Beispiel für moderne, islamische Architektur ist. Entworfen wurde sie vom ägyptischen Architekten Foad Tawfeek, gebaut von der ägyptischen Armee. 



Direkt an die Moschee grenzen unzählige Geschäfte, die aber erst um 10 Uhr öffnen, einige wegen des beginnenden Ramadans wohl gar nicht. Die Waren stehen bei den geschlossenen Geschäften (mehr oder weniger) abgedeckt vor der Tür.
Wir kaufen mal wieder Gewürze ein. Der Gewürzhändler bietet mir zum Schluss eine Gratis-Creme an. Ich dachte an ein „Pröbchen“. Aber er cremte mir Gesicht und Dekolleté bis zum Busen mit geübten Griffen ein. Das war die Gratis-Creme! Wer weiß, was er noch anzubieten hatte….!!! Es gab auch noch in einem anderen Geschäft sehr leckeres frisches Baclava, wovon wir uns ein „Kartönchen“ gönnten.
Ansonsten ist Sharm El Sheikh ein Ort für zahlreiche Wassersportmöglichkeiten, auch für’s Tauchen.

Weltreise - Aqaba/Petra/Jordanien


Während unserer Liegezeit in Aqaba machen wir einen vom Schiff organisierten Ausflug in die Felsenstadt Petra.
Aqaba (=steiler Abhang) ist eine Hafenstadt in Jordanien, die 0 m ü. NN liegt. Jordanien, das 650 km Grenze mit Israel hat, gilt als „weißes Land“, als sicher und wird von den USA unterstützt.
70 % der Fläche ist Wüste. Es gibt in diesem Land ein Wasserproblem, denn der Jordan, der ins Tote Meer mündet, ist der einzige Fluss. Daher hat man viele Stauseen angelegt. Grundsätzlich gibt es im Norden des Landes mehr Wasser.
Hauptstadt ist Amman mit 2,5 Mio Einwohnern. 43 % der Bevölkerung sind Kinder und Jugendliche, nur 3,5 % sind älter als 60 Jahre.
Die Touristen kommen vorwiegend aus den Golfstaaten.
Die reine Fahrzeit von Aqaba nach Petra beträgt 2 Std. Gegen 11 Uhr kommen wir dort an. Die Stadt Petra (=Stein) ist eng verbunden mit der Geschichte der Nabatäer, einer Hochkultur aus dem Gebiet des Jemen, damals (7. Jh.) das reichste Königreich. Petra war ein Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenwege (Weihrauch, Gewürze, Elfenbein, Seide…), auch für Waren aus dem röm. Reich, die in den Orient gebracht wurden. In Petra gab es immer eine sichere Wasserversorgung, von den über 200 Zisternen sind einige sogar noch vorhanden.
1812 wurde Petra für die Europäer neu entdeckt durch den Schweizer Forscher Johannes Burckhardt. Die Stadt war zwischendurch in Vergessenheit geraten. Petra ist als „rosa“ Stadt bekannt, da die Fassaden aus rosafarbenem Sandstein herausgearbeitet wurden.
Der Siq, das ist der Weg durch die Felsen, ist 1,5 km lang; die Felsen ragen 70 m in die Höhe. Die engste Stelle ist 2 m  breit. An beiden Wänden der Schlucht verlaufen Wasserkanäle. Stellenweise ist noch die nabatäische Pflasterung zu sehen.


Durch das Tor zum Siq (Bab Al Siq) kommt man zum Obeliskengrab, das die Nabatäer im 1. Jh. v. Chr. Errichteten. Sie begruben ihre Toten in Felsengräbern, die sie in Bergwände meißelten.
Der Siq endet am Schatzhaus (Al Khazna). Die Fassade ist fast 40 m hoch, im hellenische Stil gearbeitet, vermutlich 1. Jh. v. Chr. Die Skulpturen wurden von oben nach unten gearbeitet; dazu wurde von oben nach unten eine mauer aus dem Fels geschlagen. Die Säulen dienen nicht der Stabilität. Oben befindet sich eine riesige Urne, die – einer Legende nach – den Schatz eines Pharaos enthielt. Auf der fassade befindet sich oben ein Adler, das nabatäische Symbol der männlichen Gottheit.


Ein Stück weiter findet man das Theater mit 45 Sitzreihen für 5000 – 10.000 menschen. Der bau wird datiert auf das 1. Jh. n. Chr.
Insgesamt ist das Bild überwältigend, da vieles noch so gut erhalten ist und die Felsen in einem immer wieder anderen Licht erscheinen.
Für den Rückweg zum Bus haben wir 2 Std. Zeit. Man sollte beachten, dass es jetzt sacht bergauf geht, was durchaus anstrengend ist und nicht unterschätzt werden sollte. Der Weg kann auch in einer Kutsche zurückgelegt werden, die dann über das grobe, unebene Pflaster brettert, was für den Rücken nicht gut sein kann.
Für Petra hatten wir ausreichend Zeit und konnten alles auf uns wirken lassen. Dieser Ausflug ist durchaus empfehlenswert.

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