August 2019 / Biggi und Micha
Dessau - Die Bauhaus Stadt
Dessau - Bauhaus |
Das
"Fürst Leopold Hotel" am Friedensplatz in Dessau empfing uns zunächst nicht sehr
freundlich. Die Rezeptionistin informierte uns als erstes darüber, dass die
Bettwäschelieferung der Wäscherei noch nicht erfolgt sei. Es könnte daher noch Bettwäsche
auf dem Zimmer fehlen. Der nächste Punkt war: Die Parkplatznutzung wäre
angeblich nicht Bestandteil unserer Buchung. Erst nach längerer Diskussion
unter Vorlage meiner Buchungsbestätigung lenkte man ein. No-Go. Die Betten
waren dann nicht überzogen, weil die Laken fehlten. Im Bad fehlte in der Dusche
das Duschgel. Die Probleme waren aber gegen Abend gelöst.
Dessau - Meisterhäuser |
In der
Zwischenzeit starteten wir zu Fuß unseren Stadtrundgang. Erstes Ziel war das
Unigelände mit dem Bauhaus auf der Bauhausstr. Ecke Gropius Allee. Von 1925 bis 1932 war das Dessauer Bauhaus
das Zentrum der Moderne. Architekten wie Walter Gropius oder Ludwig Mies van
der Rohe erschufen eine neue nüchterne Architektur mit klaren Linien. Walter
Gropius holte Künstler wie Paul Klee und Wassily Kandinsky nach Dessau. Das
Bauhausgebäude gehört zum Unesco-Weltkulturerbe.
Wir gingen
dann die Gropius Allee in Richtung Norden bis zum Georgium - Park. Auf der Ecke
Gropius Allee / Ebert Allee sahen wir schon von weitem die Meisterhäuser. Sie
werden von einer kahlen Betonmauer umgeben. Der Eingang befindet sich auf der
Gropius Allee, am Ende der Mauer. Auch die Meisterhäuser gehören zum
Weltkulturerbe.
Dessau Wandmalerei |
Weitere
Bauhaus-Bauten sind das historische Arbeitsamt (August-Bebel-Platz 16), das
Kornhaus (Kornhausstr. 146) am Elbufer, das Wohnhaus Fieger, die Reihenhaus-
Siedlung Törten und das Konsumgebäude in Dessau-Törten. Wenn ihr
architekturbegeistert sein, solltet ihr auch diese historischen Gebäude gesehen
haben.
Weitere Infos
zum Bauhaus etc. findet ihr auf https://tourismus.dessau-rosslau.de.
Dessau - Modernisierter Plattenbau |
Wir besuchten
danach gegenüber Park und Schloss Georgium. Der Park stammt aus dem 18.
Jahrhundert. Der sehr schön angelegte Park beherbergt nicht nur das Schloss
sondern auch das Blumengartenhaus, die Orangerie-Gebäude und das Fremdenhaus.
Wir folgten dem Weg zur Anhaltischen Gemäldegalerie und erreichten die Puschkin
Allee. Diese gingen wir in Richtung Süden weiter bis zum Stadtpark.
Dessau - Rathaus |
Im Restaurant
„Teehäuschen“ im Stadtpark haben wir auf der Terrasse zu Abend gegessen. Leber
mit Bratkartoffeln und Hähnchenbrustfilet mit Rosmarinkartoffeln und Salat schmeckten
sehr gut. Nur die Bratkartoffeln bei der Leber waren eher Rosmarinkartoffeln
ohne Rosmarin. Der Service war gut. Der Preis mit 30,- EUR für beide Gerichte
inkl. 2 Getränke recht günstig.
Anschließend
liefen wir über die Askanische Str. am Museum für Naturkunde vorbei, dann in
die Steinstr. Richtung Schlossplatz. Wir kamen an der Marienkirche vorbei und
erreichten das wunderschöne Rathaus. Über die Zerbster Str. Richtung Norden und
die Ferdinand-von-Schill-Str. ging es an Plattenbauten zurück zum Hotel „Fürst Leopold“.
Wittenberg - Die Lutherstadt
Für die Fahrt
von Dessau nach Wittenberg benötigten wir nur eine halbe Stunde. Im
Arsenal-Parkhaus haben wir unseren Pkw abgestellt (Parkgebühr 1,- EUR / Std.).
Es waren genügend Parkplätze um 11 Uhr vorhanden. Von dort aus haben wir
unseren Stadtrundgang gestartet auf der Juristenstr. in Richtung Süden zur
Coswiger Str.
Dort hielten wir uns rechts in Richtung Schlossplatz. Wir kamen
an zahlreichen kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés vorbei.
Wittenberg - Schlosskirche |
Wir hatten
Glück. Wir waren um kurz vor 12 Uhr an der Schlosskirche. Beim „OrgelPunkt 12“ bekamen wir eine halbe Stunde französische
und Schweizer Orgelmusik in der Schlosskirche zu hören. Ton- und Bildaufnahmen
während des Konzerts waren nicht erlaubt. Muss ja auch nicht sein. Am Ende
wurde um eine Spende gebeten. Sehr schön. War nicht überlaufen.
Wittenberg - Schlosskirche |
Der
„OrgelPunkt 12“ findet immer donnerstags
um 12 Uhr von Mai bis Oktober statt. Genaue Termine findet ihr unter www.schlosskirche-wittenberg.de.
Die Schlosskirche und der Turm der Schlosskirche können täglich besichtigt
werden: Montag bis Samstag von 10:00 –
18:00 Uhr, Sonntag von 11:30 – 18:00 Uhr.
Führungen finden montags bis sonntags um 13 Uhr statt.
Wittenberg - Schlosskirche Thesentür |
Die Thesentür
der Schlosskirche solltet ihr euch angesehen haben. Schwer historisch. Hier
nagelte Martin Luther seine 95 Thesen an. Die Grabstätte Luthers könnt ihr
heute noch hier besichtigen.
Von hier
gingen wir auf der Schlossstr. in
Richtung Osten zum Marktplatz.
Wir
passierten das Wilhelm-Weber-Haus und das Haus der Geschichte. Übrigens waren
alle historischen Gebäude in der gesamten Altstadt in einem frisch renovierten
Zustand. Wunderschön anzusehen.
Wittenberg -Marktplatz |
Der
Marktplatz war gerade leider eine Baustelle. War aber trotzdem sehenswert mit
dem wunderschönen Rathaus.
In der Konditorei
/ Bäckerei „Meiling“ direkt gegenüber vom Rathaus machten wir Halt für das ein
oder andere Stück Kuchen. Die „Eierschecke“ ist empfehlenswert. Das
Preis-Leistungsverhältnis war hier sehr gut. Falls ihr lieber etwas Fleischiges
essen wollt, gibt’s in der Metzgerei im selben Ladenlokal.
Wittenberg - Eierschecke in der Bäckerei Meiling |
Unser
nächstes Ziel war die Kirche St. Marien. Wir konnten auch das Kircheninnere
besichtigen.
Auf der
Collegienstr. ging es dann vom Markt aus in östliche Richtung. Als erstes sahen
wir das Cranach-Haus. Der berühmte Maler Lucas Cranach der Ältere lebte fast 50
Jahre in Wittenberg und schuf Gemälde, die sich heute in den großen Museen der
Welt befinden. Im heutigen Cranach-Haus am Markt 4 betrieb Lucas Cranach eine
Druckerei, in der unter anderem die Bibelübersetzung Martin Luthers
vervielfältigt wurde.
Etwas weiter folgte
die Alte Universität LEUCOREA und das Melanchthon-Haus. Melanchthon war zu Zeiten
Luthers Professor an der Uni in Wittenberg. Ein paar Schritte weiter sieht man
das Luther-Haus.
Wittenberg - Lutherhaus |
Martin Luther
erhielt 1511 die Berufung ins Augustinereremitenkloster, dem heutigen
Lutherhaus, wo Martin Luther bis zum Lebensende seinen Wohnsitz behalten
sollte. Im Jahr 1512 promovierte er zum Doktor der Theologie und übernahm die
Bibelprofessur an der Wittenberger Universität. Am 31. Oktober 1517
veröffentlichte er seine 95 Thesen wider den Ablassmissbrauch an der
Schlosskirchentür und setzte auf diese Weise die Reformation in Gang.
Über die
Mittelstr. gingen wir zurück zum Arsenalplatz.
Ihr könnt auch
mit einer „Bimmelbahn“ (Altstadtbahn) eine kleine Stadtrundfahrt machen.
Abfahrtspunkt ist der Schlossplatz. Für 1 Stunde zahlt man 9,-EUR.
Ein weiterer
Stadtrundgang ist über den Wallanlagenrundweg möglich. Infos und Pläne dazu
findet ihr in der Touristeninformation am Schlossplatz oder am Arsenal.
Wittenberg -Hundertwasser Schule |
Mit dem Auto
fuhren wir dann zur Hundertwasser-Schule auf der Schillerstr 22a. Das Gebäude
wurde 1999 nach Plänen Friedensreich Hundertwassers umgebaut. Das Innere der
Schule gestalteten Künstler und Schüler-/innen des
Luther-Melanchthons-Gymnasiums gemeinsam im Stil Hundertwassers.
Wittenberg -Hundertwasser Schule |
Wir konnten
über den Schulhof laufen und das gesamte Werk von allen Seiten bestaunen.
Achtet mal auf die Bäume, die aus den Fenstern im 2. Stock wachsen, auf der
Rückseite. Auch der zum Schulgelände gehörende Park bietet noch ein paar
Überraschungen. Leider konnten wir nicht das Gebäudeinnere besichtigen.
45-minütige Führungen im Inneren führt der Förderverein der Schule durch.
Allerdings immer nur nach Vereinbarung. Tel.: 034941/88 11 31, Mail:
hundertwasserschule(at)web.de . Weitere Infos findet ihr auf der Homepage der
Lutherstadt-Wittenberg unter Kultur -> Sehenswürdigkeiten ->
Hundertwasserschule.
Wittenberg -Hundertwasser Schule |
Zum Essen am
Abend gingen wir zum Dessauer Marktplatz am Rathaus. Im „Schlemmerhouse“ wählten
wir Schnitzel, einmal Hamburger Art (mit Spiegelei und Pommes frites) und
böhmische Art (in Senfpanade mit Zwiebel-Schinken-Gemüse und Bratkartoffeln).
Die beiden Gerichte waren in Ordnung und schmeckten gut. Der Service war gut,
die Preise im normalen Bereich. Zum Beispiel kostete ein 0,5l Köstritzer oder
ein Weißwein je 4,40EUR, ein Gericht ca. 12-13 EUR.
Leipzig - Die Stadt der friedlichen Revolution
Leipzig - Augustusplatz |
Unser Hotel „Days
Inn Leipzig City Centre“ liegt in der Nähe der Innenstadt. Zu Fuß sind es ca.
1,7km, in 20 Minuten zu bewältigen. Die Lage im Gerichtsweg war ruhig. Das
Hotel hatte noch einen leicht nostalgischen „DDR-Charme“. Es war ein „aufgehübschter“
Plattenbau. Der Haupteingang befand sich nicht auf der Parkplatzseite, sondern
auf der rückwärtigen Seite. Wir konnten aber beide Eingänge benutzen. Der
öffentliche Parkplatz war direkt vor dem Hotel. Wir hatten Glück und haben noch
einen Platz bekommen. Der Empfang war freundlich und hilfsbereit. Obwohl es
erst 11 Uhr war, konnten wir schon unser Zimmer beziehen. Ein Aufzug war
vorhanden. Die Einrichtung des Zimmers war auch „nostalgisch“, 70er-Jahre-Stil.
Kleines Flachbild-TV, mehrere Schränke, Schreibtisch und ein Kühlschrank waren
vorhanden, zweckmäßig halt. Das Zimmer hatte einen Balkon, jedoch keine Stühle
auf dem Balkon. Das Bad war genauso sauber wie das Zimmer. Es hatte eine Dusche
in der Wanne. Allerdings war die Duschabtrennung auf der der Dusche gegenüber
liegenden Seite angebracht. Bei normaler Duschnutzung hätte man das Badezimmer
geflutet. Duschgel, Seife, Kosmetiktücher - war alles vorhanden. Und eine
Heizsonne.
Leipzig -Paulinum |
Um die
Sehenswürdigkeiten auch in den Außenbezirken zu sehen, haben wir eine als
erstes eine Leipziger Stadtrundfahrt mit dem roten Bus gemacht. Die rote Tour
kostete für Gruppen 15,- EUR. Ihr könnt an verschiedenen Haltepunkten ein- und
aussteigen. Hop-on Hop-off. Der Startpunkt ist an der Richard-Wagner-Str.
gegenüber vom Hauptbahnhof. Weitere Infos findet ihr unter https://www.leipzigerstadtrundfahrten.de.
Die komplette Rundfahrt dauerte ca. 90 Minuten. Super waren die
Live-Kommentare. Wir hätten auch später noch eine Stadtführung mitmachen
können. Wäre im Preis enthalten gewesen. Die Sehenswürdigkeiten in der
Innenstadt sind alle fußläufig zu erreichen. Die Fahrt ist auf jeden Fall zu
empfehlen.
Hier die
Stationen der Rundfahrt:
Station 1 -
Richard-Wagner-Straße 2
Station 2 -
Zoo Leipzig, Pfaffendorfer Str. 29
Station 3 -
Gohliser Schlösschen, Ecke Kickerlingsberg / Poetenweg
Station 4 -
Schillerhaus, Menckestr. 42
Station 5 -
Bäckerei Schultz / Waldstraßenknolle, Feuerbachstraße 21
Station 6 -
Arena Leipzig / Stadthafen, Arena Leipzig --> Übergang zum Stadthafen
Station 7 -
Capa Haus, Jahnallee 61
Station
8 - Bundesverwaltungsgericht, Beethovenstraße 7
Station 9 -
Panometer, Fichtestraße 66
Leipzig -Völkerschlacht Denkmal |
Station 10 -
Völkerschlachtdenkmal, Parkplatz Völkerschlachtdenkmal
Station 11 -
Deutsche Nationalbibliothek, direkt vor dem Eingang, in der Nähe ist auch die
russische Gedächtniskirche
Station 12 -
Bayerischer Bahnhof, Bushaltestelle Windmühlenstraße 50
Station 13 -
Augustusplatz, Augustusplatz Seite Oper
Danach liefen
wir zur Strohsack-Passage, wo wir in der Bäckerei Lukas ein paar „Leckerlis“
mit Tee zu uns nahmen. Alles lecker. Normale Preise.
Im Anschluss
kamen wir am Zeppelinhaus vorbei auf dem Weg zur Nikolaikirche.
In der
Nikolaikirche fanden die Montagsdemos ihren Ursprung zur friedlichen Revolution
in der DDR. Sie führten schließlich zur Öffnung der innerdeutschen Grenze 1989.
Eine kleine Ausstellung zu diesem Thema konnten wir uns in einem Kirchenraum
ansehen. Der Eintritt war kostenlos.
Leipzig - MDR Turm |
Es waren nur
ein paar Schritte bis zum Augustusplatz. Hier fanden wir die Oper, das
Paulinum, das Gewandhaus und den MDR Turm. Wir wollten uns Leipzig einmal von
oben anschauen. Also nichts wie in einen der Aufzüge im „Steilen Zahn“, wie der
MDR Turm auch genannt wird. Wir fuhren bis zum Restaurant hoch im 29. Stock.
Leipzig - Panorama vom MDR Turm |
Die Aussichtsplattform befindet
sich in der 31.Etage in etwa 120m Höhe. 2 Etagen müssen zu Fuß über eine Treppe
bewältigt werden. Die Rund-um-Sicht in alle Himmelsrichtungen war phänomenal.
Ein „Must-have“. Der Eintritt lag bei 4,-EUR pro Erwachsenem und musste mit
Kleingeld im Drehkreuz in der 31. Etage eingeworfen werden. Der Turm ist 142,5m
hoch. Er ist das höchste Gebäude Leipzigs.
Danach liefen
wir über die Grimmaische Str. in Richtung Thomaskirche. Auf dem Weg lagen
mehrere Passagen (frühere Handelshöfe). Am Naschmarkt fiel die ehemalige
Handelsbörse auf.
Leipzig - Rathaus |
Direkt daneben war das imposante historische Rathaus zu
sehen. Der Marktplatz ist schon schön angelegt. Rundum liegen Geschäfte und
Restaurants. Wir machten einen Abstecher in die Mädler-Passage mit dem
legendären „Auerbachs Keller“. Schon Goethe war einmal hier. Ab 12 Uhr bekommt
ihr hier vorwiegend klassische Gerichte der sächsischen Küche.
Leipzig -Thomaskirche |
Über die
Marktgalerie gelangten wir zur Thomaskirche. Wir schauten uns den
Kircheninnenraum an. Es wurde kein Eintritt verlangt. Die Thomaskirche ist als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs
und des Thomanerchores weltweit bekannt. "Schwer historisch".
Gegenüber der
Kirche liegen das Bachmuseum und das Apothekenmuseum.
Zum
Abendessen gingen wir in die „Kartoffelkiste Nr.1“, ein bayrisch angehauchtes
Restaurant. Also die „Nr.1“ im Namen war auf jeden Fall nicht gerechtfertigt.
Wir haben noch nirgendwo so lange auf unser Essen warten müssen wie hier, fast
50 Minuten. Und die Gerichte waren jetzt nicht besonders exotisch. Echtes
Wiener Schnitzel mit Gemüse und Pommes frites (mussten separat bestellt werden)
und eine Ofenkartoffel mit Matjes. Von der Bedienung kam auf unseren Hinweis
keine Entschuldigung, nichts. Die Panade des Schnitzels war hart, also
frittiertes Schnitzel. Armes Fleisch. Der Schmand in der Ofenkartoffel
wässerig. Also alles nicht empfehlenswert. Schade. Hätte so ein schöner Abend
werden können.
2. Tag Leipzig
Das
Frühstücksbuffet im Hotel war ausreichend und gut. Die Auswahl aber nicht sehr
groß. Zum Rührei gab es keinen Speck oder ähnliches. Es gab 3 Wurst- und 3
Schnittkäsesorten. Kaffee gab es in der Warmhaltekanne oder am Automaten,
Orangen-, Multivitaminsaft und Tee konnte man sich selber „zapfen“. Der
Frühstücksraum hatte eine Schlauchform und auch wieder diesen nüchternen
„DDR-Charme“. Zwischen 7:30 Uhr und 8:30 Uhr herrschte hier Hochbetrieb. Besser
erst um 8:30 Uhr frühstücken. Dann ist es nicht so laut.
Zu Fuß ging
es vom Hotel aus Richtung Friedenspark. Hier unterbrachen wir unseren Weg zur
russischen Gedächtniskirche am Apothekengarten. Sehr schön angelegt von der
Universität und sehr informativ. Am Ende des Parks sahen wir auf der linken
Seite die russische Kirche. Erkennbar am goldenen Zeltdach. Sie wurde zum
Gedenken an die 22000 in der Völkerschlacht 1813 gefallenen, russischen
Soldaten. Der Eintritt beträgt 1,-EUR, Fotos darf man innen nicht machen.
In der Nähe
der Kirche konnten wir uns auch noch die deutsche Nationalbibliothek von außen
ansehen. Hier werden alle Medienwerke in deutscher Sprache aus dem In- und
Ausland archiviert. Die Werke stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Unter www.dnb.de findet ihr
weitere Infos.
In der Nähe
fanden wir eine Straßenbahn-Haltestelle.
Wir fuhren mit Linie 16 Richtung
„Messegelände“ bis zur Thomaskirche und gingen zum Augustusplatz. Dort liefen
wir zum ehemaligen Hauptpostgebäude (erkennbar an der Aufschrift „Post“ in der
5.Etage), Augustusplatz / Ecke Grimmaischer Steinweg. Wir folgten den Schildern und Fahnen
zum Restaurant „Felix“. Mit dem Aufzug fuhren wir in die 6. Etage. Das
Restaurant hat eine schmale Terrasse mit Blick auf den gesamten Augustusplatz.
Super mit einem Drink in der Hand.
Leipzig -Thomaskirche Orgel |
Am Nachmittag fand dann in der Thomaskirche eine Motette
statt. Der Thomanerchor und Teile des Leipziger Gewandhaus-Orchesters brachten
Bach, Reger und weitere zu Gehör. Der Eintritt betrug schmale 2,- EUR. Für
solch eine Veranstaltung sollte man frühzeitig erscheinen. Wir waren eine ¾
Stunde vor Beginn dort. Zwei Warteschlangen waren schon vor uns da.
Danach erholten wir uns von so viel Kultur im Café
Kandler direkt neben der Thomaskirche mit einem Stück Walnusstarte. Sehr
lecker. 3 x mmmmhhhhh.
Das Abendessen
nahmen wir im Zunftkeller auf der Dresdner Str. in der Nähe unseres Hotels ein.
Wir hatten
Rostbrätel (mit Senf und Schwarzbier mariniert) mit Kartoffel-/Gurken-Salat und
ein gegrilltes Schweinesteak
Gartenfreude. Beide Gerichte waren frisch zubereitet und lecker. Nur der
Kartoffel-Gurken-Salat war etwas fade gewürzt. Aber das ist wahrscheinlich
Geschmackssache. Der Service war schnell und freundlich. Die Preise waren relativ
günstig so um die 12,- EUR pro Gericht. Wen die alle 2 Minuten vorbeifahrende
Straßenbahn nicht stört, kann sich in den Biergarten setzen.
Leipzig ist auf jeden Fall eine Reise wert.