Trondheim
Norwegen Kreuzfahrt Mein Schiff 4

mit Chrissi, Marion, Biggi und Micha                Ende Juli 2022  

 

Die meisten großen Kreuzfahrtschiffe machen am Touristskipskaia Kai 68 fest, so auch die Mein Schiff 4. Beim Verlassen des Kai bekamen wir von Mitarbeitern der Touristinformation Stadtpläne in die Hand. Direkt am Kai befindet sich das moderne Freizeitbad Pirbadet.

Kleinere Kreuzfahrtschiffe machen eher am 3 km entfernten Kai 30/31 ILA Pier fest. Das Hurtigruten-Terminal liegt in der Nähe von Kai 68 und dem Pirbadet.

Das Wetter in Trondheim war einmalig. Dieses Mal der echte Sommer, nicht der norwegische. Den ganzen Tag schien die Sonne bei 25°C. Großartig.

Einen Hopon-Hopoff-Bus gibt es hier erst ab 2023 wieder. Das Zentrum ist aber nur ca. 1 km entfernt und somit gut zu Fuß erreichbar. Wir machten uns also zu einem Rundgang durch Trondheims Altstadt bereit. Wir gingen den Weg zum nahen Bahnhof und überquerten ihn über die Fußgängerbrücke. Wir mussten einfach nur den anderen Touristen folgen. Weiter ging es auf der „Søndre Gate“ über die Brücke. Hier hatten wir eine schöne Aussicht auf den Fluss Nidelva.

 

Hinter der Brücke liefen wir rechts auf der „Fjordgata“ und bogen dann links in die „Nordre gate“ ein. Wir kreuzten die „Olav Tryggvasons gt.“ und gelangten so in die Fußgängerzone. Rechts in die „Dronningens gate“ kamen wir zum Stiftsgarden. Über die nächste Straße links „Munkegata“ gingen wir zur königlichen Residenz aus Holz aus dem 18. Jahrhundert. Auf der „Munkegata“ liefen wir weiter Richtung Süden, Richtung Nidarosdom.

Doch hier wurden wir von den großen Bierzelten auf dem Platz „Torvet“ überrascht. Wir hatten Glück. Gerade an diesem Wochenende fand das Bryggerifestival (Brauereifestival) statt. Aber ein Stückchen weiter war das „Trøndersk Matfestival“ im Gange, ein großes Kulinarikfestival. Die gesamte „Munkegata“ vom „Torvet“ bis zur „Bispegata“ war voll von Marktständen mit den unterschiedlichsten Angeboten von Spezialitäten aus der Region. 

 

Wir konnten an vielen Ständen Käse, Wurst, Fisch, Brot, Honig oder Säfte probieren. An zahlreichen Streetfood-Ständen gab es Elch- oder Rentier-Burger, Rentier-Kebab, Elgpølse, Pizza belegt mit Rentierschinken und und und…. Wir kosteten hier schon einmal vorab eine Elgpølse. Sehr sehr lecker. Später mehr.

 

 

Zunächst machten wir uns auf zum Nidarosdom. Dort gab es auch ein Fest, das Olavsfest 2022. Während des Festes hing im Dom eine detaillierte 3D-Nachbildung des Globus, die auf der Satellitenbildserie „Visible Earth“ der NASA basiert. Der Globus wurde von innen beleuchtet und drehte sich kontinuierlich. Auch hier mussten wir für den Besuch des Doms zahlen.

 

 

 

Vom Nidarosdom gingen wir rechts über die „Bispegata“ zur sehenswerten „Gamle Bybro“. Diese alte Stadtbrücke, auch Gamle Bybrua genannt, führt über die Nidelva. Den Überquerenden soll sie Glück bringen.

Nur Fotos ohne andere Touristen machen zu wollen, könnt ihr streichen. Die schwer historische rote Brücke (von 1681) war gut besucht und jeder machte gefühlte 10 – 20 Fotos. Aber die Aussicht auf die alte Speicherstadt mit ihren bunten Speicherhäusern ist fantastisch. 

Auf der anderen Flussseite bogen wir links ab in die „Nedre Bakklandet“. Auf dieser Straße kamen wir an den bunten Speicherhäusern vorbei bis zur Brücke „Bakke bru“. Dort machten wir eine kleine Pause in der Bäckerei „Hevd“. Und hier gab es mal wieder sehr sehr leckere frische Zimtschnecken. Gibt’s auch mit Vanillecreme. Auch lecker.

 

Danach machten wir uns noch einmal auf den Weg zur „Munkegata“ und zum Matfestival. Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, so viele Spezialitäten des Landes zu probieren. Wir verkosteten nicht den Hamburger mit Rørosrømme und Ramsløkpesto, sondern das Rentier-Kebab. 

Dazu tranken wir Røros Perlende blåbær. Lecker lecker. Etwas weiter verkosteten wir Tørrfisk und Tørrfiskboller (Stockfisch). Der „Brun Geitost“ Käse schmeckt nach Karamell und zergeht im Mund. Die Preise lagen für 0,5l øl over 4,7% bei 130 NOK, für 0,375l Eplecider bei 120 NOK. Für ein Rentier Kebab bezahlten wir 170 NOK. Die 2 Tørrfiskboller mit Pesto kosteten 60 NOK. 10 NOK entsprechen ungefähr 1 EUR (Stand August 2022).

 

Wir hätten gerne noch mit den Norwegern weiter gefeiert. Leider mussten wir wieder bis 17 Uhr an Bord sein. Und uns erst mal ausruhen.

Nach dem Käsebuffet an Bord am Abend fand die White-Night Party auf dem Pooldeck mit Livemusik und DJ statt. Es wurde auch getanzt.

 

 

Bergen - Norwegen Kreuzfahrt Mein Schiff 4

mit Chrissi, Marion, Biggi und Micha                Ende Juli 2022

 

Bergen hat mehrere Liegeplätze für Kreuzfahrtschiffe. Bevorzugt machen Kreuzfahrtschiffe an den Liegeplätzen Bontelabo, Skolten und Festningskaien am Eingang der Hafenbucht Vågen fest. Große Kreuzfahrtschiffe wie die Mein Schiff 4 nutzen eher den Liegeplatz Jekteviken.

Im Internet auf https://bergenhavnno/en/ kann man unter „Cruise-Ship Quays“ -> “Call Schedules - Cruise“ den Liegeplatz des eigenen Kreuzfahrtschiffes schon vorher erfahren. Für die Planung eines Landausflugs in Bergen in Eigenregie ist diese Information wichtig.
Bergen könnt ihr sehr gut zu Fuß erkunden, da die Entfernungen nicht zu groß sind. Vom Jekteviken-Terminal bis zum Fischmarkt sind es ca. 1,4 km zu Fuß. Ein paar hundert Meter weiter liegt Bryggen und die Seilbahnstation auf den Hausberg Floyen.

Hatte ich schon erwähnt, dass Bergen die regenreichste Großstadt Europas ist?
Hier regnet es an ca. 240 Tagen im Jahr. Die Wahrscheinlichkeit, Bergen mit blauem Himmel und Sonne zu erleben ist also ziemlich gering.

Wir hatten natürlich Dauerregen gefolgt von „Schütten“ und deshalb nahmen wir lieber den Hopon-Hopoff-Bus, der am Hurtigruten-Terminal eine Haltestelle „Jekteviken“ (Nr. 8) hat. Hier einmal als Überblick die gesamte Bus-Route von Jekteviken aus gesehen:

8 Jekteviken
9 Bergen Museum
10 The City Park / Festplassen
11 The Fish market / Fiske Torget
12 Mount Floyen / Seilbahnstation
13St. Mary’s Church, Bryggen & Bergenhus Fortress
1 Skolten Cruise Terminal
2 Bryggen & Hanseatic Museum
3 Tourist Info / Fish market / Flower market
4 Tollbodkaia Aussichtspunkt
5 Bergen Aquarium
6 Fredriksberg Fortress
7 The National Stage

Eine ganze Runde dauert ca. 60 Minuten. Der Bus fährt ca. alle 20-30 Minuten. An Station 1 ist der erste Bus um 10 Uhr, das letzte Mal um 16 Uhr.

 Wir machten den ersten Halt an Station 11 Fischmarkt. Zahlreiche Stände mit frischen Fisch- und Krabbensorten sowie Tørrfisk waren schon sehr interessant. Die Fiskekaker, Fiskebullar und Fischbrøtchen machten schon jetzt Appetit. An weiteren Marktständen gab es Rentier-, Elch- und Walfisch- Pølse, Honig und andere Spezialitäten zu kaufen. Auch Souvenirs waren gut vertreten. Wir gingen den Markt entlang und danach weiter nach Bryggen.

Bryggen bedeutet Landungsbrücke oder Kai. Bryggen in Bergen ist das alte Hanseviertel der Stadt. Bergen war schon im 14. Jahrhundert ein Umschlagplatz für getrockneten Fisch. Beim großen Brand 1702 wurden fast alle Gebäude vernichtet. 1901 folgte ein Wiederaufbau im alten Stil. Ab 1965 wurden die 60 Gebäude wiederhergestellt. In den Gebäuden sind neben zahlreichen kleinen Geschäften auch das Hanseatische Museum zu finden, das Einblick in das Leben der Hanse-Kaufleute gibt.

Von Bryggen ging es wieder zurück zum Fischmarkt, wo wir endlich warme Fiskekaker und große Fischbrøtchen probierten. 

 

 

Sehr lecker. Müsst ihr auch hier essen. Fiskekaker (Fischplätzchen) werden hauptsächlich aus Filet vom Seelachs, Schellfisch, Leng oder Kabeljau, ohne Haut und Knochen, Kartoffelmehl, Schnittlauch, Milch und Sahne oder Butter hergestellt. Unter Zelten konnte man an vielen Tischen mit Stühlen die Leckereien mit einem Getränk verzehren. Auch die nächste Regenschütte konnte uns da nichts anhaben.

Nach einem kurzen Besuch in der Tourist Info, in deren Gebäude übrigens ein sehenswertes Fischrestaurant untergebracht ist, nahmen wir den nächsten Hoppon-Hopoff-Bus und machten eine komplette Busrunde. Da der Regen nicht nachließ, gingen wir zurück an Bord.

 

 

 

Tromsö - Norwegen Kreuzfahrt Mein Schiff 4

mit Chrissi, Marion, Biggi und Micha                Ende Juli 2022

Auf  https://www.tromso.havn.no/en/ unter „Cruise Calls“ kann man schon im Voraus den Liegeplatz des eigenen Kreuzfahrtschiffes ausfindig machen. Die Postschiffe machen an Kai 7 und kleine Kreuzfahrtschiffe an Kai 8 im Stadtzentrum fest. Kai 24 und 25 sind 4 km vom Zentrum entfernt im Stadtteil Breivika. Die Mein Schiff 4 machte an Kai 24 in Breivika fest. Von hier bis zum Zentrum laufen war keine Option. Mein Schiff 4 bot aber einen Shuttlebus zum Zentrum an. Der Bus fuhr ins Zentrum der Stadt und hielt in der Nähe der Hotels Radisson Blue bzw. Scandic Ishavnshotel. In der Touristeninformation haben wir uns einen Stadtplan besorgt.

Viele Sehenswürdigkeiten rund um das Stadtzentrum hätten bequem zu Fuß erreicht werden können. Wäre nur der Starkregen nicht gewesen. Ein Hopon-Hopoff-Bus wird wohl erst ab 2023 angeboten. Wir nahmen daher kurz entschlossen vor dem „Quality Hotel Saga“ auf dem „Roald Amundsens Plass“ ein Großraum-Taxi für 4 Personen. Der Preis für eine Stunde wurde vorher mit 1000 NOK ausgehandelt.

 

 

 

 

Die erste Station war die Eismeerkathedrale auf dem Festland. Wir fuhren mit dem Taxi über die ca. 1 km lange Tromsøbrua. Leider keinerlei Aussicht. Nur Wasser von oben. Unter trockeneren Bedingungen hätte man auch über die Brücke zur Kathedrale laufen können. Der Taxifahrer wartete bis wir die Kathedrale aus allen Perspektiven besichtigt hatten.

Nächste Station war das Polaria Museum. Es ist ein erlebnisorientiertes Museum rund um die Polarforschung. Hier nur außen ein Fotostop.

Dann weiter bis zum Polarmuseet. Hier erhielten wir Einblicke in die Geschichte von Robbenfang im Polargebiet und Polarexpeditionen. Insbesondere gab es zahlreiche Ausstellungsstücke zu Fridtjof Nansen und Roald Amundsen.

 

 

Nach diesen ganzen Geschichtsinfos gab es erst einmal ….
Nein, keine Zimtschnecken sondern Kuchen und heiße Schokolade im „Svermeri Kafe og Redesign“ in der Skippergata 2. Ein voll retro eingerichtetes kleines uriges Cafe. Der Kuchen war sehr lecker. Erinnerte an schwedische Mandeltorte. Mmmmmhhhh.

Nach dem Cafe-Besuch schien der Regen „etwas“ nachzulassen. Wir gingen durch das Zentrum Tromsøs in Richtung Tourist Information und statteten der Magic Ice Bar einen Besuch ab. 

 

 

Für 250 NOK pro Person Eintritt bekamen wir einen Winter-Poncho umgehängt, ein Paar Handschuhe und einen Drink an der Bar. Die Bar samt Sitzgelegenheiten war komplett aus Eis erstellt. 

 

Zahlreiche Eisskulpturen ließen ein Arctic Feeling aufkommen. Schlecht war nur für Brillenträger, dass die zuvor vom Regen nasse Brille nun auch noch gefror. Sicht fast Null. Aber sonst ein schönes kaltes Highlight. Probiert es selber aus.

 

Danach ging es mit dem Shuttlebus zurück zum Schiff.

Weitere Sehenswürdigkeiten, die wir auch noch gerne besucht hätten, waren der Hausberg Storsteinen mit traumhafter Aussicht auf die Stadt, der Arctic-Alpine-Botanic Garden, die Brauerei Mack ølhallen und die Seilbahn zum Fjellheisen. Diese fielen aber ins Wasser. 

Am Abend an Bord gab es dann ein leckeres Menü. Hier die Karte und Fotos vom Essen.