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Samstag, 23. November 2019

Port Elizabeth, Südafrika - Rund um Afrika Kreuzfahrt




Heute erreichen wir Port Elizabeth, den drittgrößten Hafen Südafrikas, die windige Stadt, die freundliche Stadt bzw. das Detroit Südafrikas (hier sind VW und General Motors vertreten).



 Da unser Ausflug zum ADDO-Elefantenpark erst um 12.40 Uhr startet, hätten wir eigentlich vormittags Zeit für Port Elizabeth; aber die Pendelbusse fahren nur halbstündlich und Taxen müssen erst durch einen Hafenmitarbeiter gerufen werden. Das könnte für die pünktliche Rückkehr ein Problem werden. Außerdem nimmt der Donkin Heritage Trail mit allen Sehenswürdigkeiten und 5 km Länge ja auch einige Zeit in Anspruch, so dass wir darauf verzichten.
Also konzentrieren wir uns auf den ADDO-Elefantenpark. Die Busfahrt dorthin dauert ca. eine Stunde. Nach einer Toilettenpause im Eingangsbereich mit Shop, Restaurant usw., wo wir sofort Blick auf ein Wasserloch mit Elefanten haben, fahren wir mit dem Bus gut zwei Stunden durch den Park.
Wo heute der Park ist, waren früher Citrusplantagen, die die Elefanten ganz gerne mochten. Deshalb wurden die Elefanten natürlich gejagt. Irgendwann fing man an Zäune aufzustellen, um die Art zu retten. Da die Elefanten diese Zäune weggezogen haben, begann man Zäune aus Eisenbahnschwellen aufzustellen. Wegen der Vorliebe der Elefanten für Zitrusfrüchte ist es auch heute noch nicht erlaubt, Orangen mit in den Park zu bringen, da die Elefanten diese riechen.



Übrigens wird aus Elefantendung Papier hergestellt für Glückwunschkarten. Außerdem soll es einen Gin aus Elefantendung geben.



Während unserer Fahrt durch den Park dürfen wir einmal aussteigen. Wir sehen viele Elefanten jeden Alters, Bisons, Zebras, Warzenschweine, Kudus, einen Schakal, eine Landschildkröte.

Kudus

Der ADDO-Park ist staatlich. Hier kann man auch Urlaub machen. Es gibt Bungalows, in denen man wohnen kann, ein Info-Center, ein Restaurant. Man kann auch mit dem eigenen Auto durch den Park fahren.
Die Rückfahrt zum Schiff führt uns durch Townships (Stadtviertel aus der Zeit der Apartheid für Schwarze am Rande der Stadt, die bis heute existieren) mit den sogenannten Mandela-Häusern. Nelson Mandela hat diese Steinhäuser eingeführt, die heute eine Größe von 4x6 m haben (früher 4x4 m)  und nach einer Beteiligung der Bewohner an den Kosten über mehrere Jahre in Eigentum übergehen.




Freitag, 22. November 2019

East London, Südafrika - Rund um Afrika Kreuzfahrt



Um ca. 13 Uhr legen wir in East London an. Für heute haben wir uns mit einem Ehepaar vom Schiff verabredet, um East London zu erkunden. Da die Taxen nicht – wie angekündigt- am Schiff bzw. Hafen stehen, bitten wir einen Hafenmitarbeiter um Hilfe. Dieser ruft für uns ein Taxi, was allerdings nicht als solches erkennbar ist. Für 150 Rand plus 10 Rand Trinkgeld bringt uns der Fahrer zur Town Hall und soll ins um 16 Uhr dort wieder abholen. Lt. Ankündigung vom Schiff sollte dort die Tourist Information sein, war sie aber nicht. 

 Town Hall

Wir gehen die Oxford Street hoch bis zur Post. Dort wollen wir Briefmarken kaufen. Das gestaltet sich schwierig, da zum einen dort eine Schlange steht und die einzelnen Vorgänge recht lange dauern. Vor uns sind Passagiere vom Schiff, sie verstehen aber nicht, was die Dame am Schalter sagt und wollen sich auch nicht helfen lassen. Als wir dran sind, gibt es nur noch 10 Marken, die wir alle kaufen und die sogar noch für uns aufgeklebt werden. In der Warteschlange treffen wir auf einen Mercedesmitarbeiter, der bereits viele Mercedes-Standorte in Deutschland besucht hat (In East London ist Mercedes der größte Arbeitgeber). Wir gehen dann die Oxford Street hoch bis zur Methodist Church. Wir sehen viele Läden mit Matratzen und Möbeln. Auf den Straßen ist hier ein permanentes Gehupe, also ein hoher Lärmpegel. In einem Bekleidungsgeschäft sehen wir schöne T-Shirts und gehen hinein. Leider sind es nicht unsere Größen. Als wir das Geschäft verlassen, bittet uns eine Frau am Ausgang Tasche und Rucksack zu öffnen, die sie mit einem Stock durchsucht. Das lässt auch jeder mit sich machen, scheint normal zu sein. In einigen Läden sitzen Schneider und nähen tolle Baumwollkleider. Von der Oxford Street wechseln wir auf die Buffalo Street (Parallelstraße). Wir sprechen mit einer Frau, die Perlenschmuck herstellt. 



Auf der Straße üben Schuhmacher an Ministänden ihren Beruf aus. Einmal Herrenschuhe besohlen mit neuen Absätzen kostet 140 Rand. 



An einem Drogeriemarkt zieht uns ein DJ mehr oder weniger in den Laden und fragt uns, woher wir kommen, um das dem gesamten Laden zu verkünden. Alle wussten nachher, dass wir aus Deutschland kommen, waren aber sehr freundlich. An der Town Hall angekommen spricht uns ein Polizist an, woher wir kommen usw. Die Polizei ist hier sehr präsent und trägt schusssichere Westen. Leider kommt der Taxifahrer nicht –wie versprochen – daher müssen wir einen Security-Mitarbeiter der Town Hall ansprechen, der versucht ein Taxi anzurufen, was aber wohl nicht geht. Er hält an der Straße ein Auto an, das uns für 150 Rand zum Schiff bringen soll (Preis immer vorher aushandeln).  Dieser Fahrer kennt sich aber im Bereich des Hafens nicht aus. Nach einer abenteuerlichen Irrfahrt und mit vereinten Kräften gelangen wir doch noch zum Schiff. Wir haben viel erlebt und viele nette und hilfsbereite Menschen getroffen. Es zahlt sich immer aus, offen für die Menschen zu sein, sie anzusprechen und ihnen Wertschätzung entgegenzubringen.

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