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Mittwoch, 26. September 2018

Nizza - Monaco - Cannes - Unter der Sonne Frankreichs

Nizza Hafen



September 2018  /  Biggi und Micha   -
1 Woche in Nizza Monaco Cannes - Sonne Glamour Savoir vivre en France


Nizza - 1.Tag

Am Flughafen von Nizza haben wir Bustickets am Schalter von „Lignes d’Azur“ gekauft. Mit dem Bus 98 fuhren wir bis zur Endstation im Zentrum von Nizza, „Promenade des Arts“. Fahrzeit ca. 30 Minuten. Oder wir hätten mit Buslinie 99 den Hauptbahnhof (Gare SNCF Nice Ville) in 15 bis 20 Minuten erreicht.
Auf dem kleinen Fußweg bis zum Hotel Ibis Styles Nice Vieux Port konnten wir schon einiges von der Stadt sehen. Nach sehr freundlichem und hilfsbereitem Empfang im Hotel nahmen wir das Zimmer in Augenschein. Es war sehr groß für französische Verhältnisse, wie bei Ibis üblich nur mit offenem Regal, kein Schrank. Safe nur gegen Gebühr. Das Bad mit Dusche war nicht zu klein und sauber. Merkwürdigerweise hatte die Dusche ein bodenlanges Fenster zum Doppelbett. Wofür ???
In der Hotel-Lobby konnten wir kostenlos Kaffee und Tee zapfen, dazu gab’s etwas Gebäck.
Nach einem kleinen Rundgang durchs Quartier nahmen wir in der nahegelegenen Patisserie Deli Bo ein paar Teilchen. Lecker.

Nizza Quai Lunel Strand

Danach ging‘s zu Fuß zum Hafen mit Superyachten und auf der „Quai Lunel“ weiter am Wasser entlang Richtung Strand, allerdings nur grober Kies. Nicht so prickelnd.
Um eine Rundumsicht auf Nizza zu erhalten sind wir auf den Hügel „Parc de la Colline du Chateau“ aufgestiegen. Könnte mit falschen Schuhen schwierig werden.



Aussicht auf Nizza vom Parc de la Colline du Chateau

Nizza - 2.Tag


Nizza AltstadtAm Morgen starteten wir nach einem typisch französischen Frühstück zu Fuß in die Altstadt.
Ein paar Erklärungen zum Frühstück: Tee und Kaffee aus dem Automaten, Tablett-System da IBIS-Hotel, 2 Brotsorten, Baguette vom Vortag und Körnerbrot in Scheiben, 3 Sorten Marmelade, Müsli, 1 Käsesorte fast geschmacksneutral, gekochter Schinken. Einziger Lichtblick frisch gepresster Orangensaft.
In den vielen, engen Gassen der Altstadt mit Restaurants, Schuhgeschäften, Fleischereien, Souvenirs, Keksen, Kirchen und Markt konnte man sich schon mal verloren laufen.     
Am „Jardine Albert 1er“ fuhren wir mit dem kleinen Touristenzug zur Rundfahrt durch die Stadt mit verschiedensprachigen Erklärungen per Kopfhörer. Kosten pro Person 10,- EUR.






Cannes - 3.Tag

Cannes Strand Panorama

Heute stand Cannes auf dem Programm.
Mit der Tram fuhren wir vom Place Garibaldi in Richtung Henri Sappia zum Gare Thiers, Hauptbahnhof. Die Tickets für 1,50 Euro zogen wir am Automaten an der Haltestelle.
Auf dem Fußweg zum Bahnhof erwartete uns eine Großbaustelle.
Im Bahnhof lange Schlangen an allen TER-Ticketautomaten, weil diese genau so kompliziert zu bedienen waren wie die deutschen. Die Sprache war theoretisch auf französisch, italienisch und englisch einstellbar. Praktisch aber nur auf italienisch und französisch. Reisende vor uns in der Schlange steckten ihre Kreditkarte in den falschen Schlitz. Dann gaben sie die falsche PIN ein. Nach 5 Versuchen waren sie völlig fertig. Die Bahntickets nach Cannes kosteten 14,40 EUR. 


Cannes Walk of fame
      
Vom Bahnhof liefen wir zum Hafen. Dort war jedoch der ganze Hafenbereich abgeriegelt für irgendeine Fete am Wochenende. In der Touristeninformation am Casino ergatterten wir einen Stadtplan mit eingezeichnetem Circuit pédestre.


Blick auf Cannes vom Musee de la castre


Als erstes Ziel hatten wir das Musee de la castre mit einem wunderschönen Panorama auf Cannes, danach ging’s in die Altstadt.
Nach einem Croque Monsieur ein bisschen Shopping auf der „Rue Meynadier“. War übrigens gar nicht so teuer wie gedacht. Die Preise fielen mit jedem Meter in Richtung Bahnhof. Das Preisniveau lag auf jeden Fall unter dem von Nizza.

Cannes
 


Und dann war da doch noch die „Croisette“, die Flaniermeile am Sandstrand entlang.
Für 2 Liegen mit Schirm musste man mindestens 50,- EUR pro Tag berappen. Am städtischen Strand kosteten Einfach-Liegen 6,- EUR pro Person und 4,- EUR für den Schirm. Am späten Nachmittag fuhren wir mit der TER zurück.


Vom Bahnhof in Nizza liefen wir dieses Mal die Einkaufsstraße „Av. Jean Médicin“ entlang zum Hotel
Cannes

Zum Abendessen in der Altstadt Nizzas im „Le Barbecue“, unscheinbar in der Seitengasse „Rue du Four“ auf Stufen gelegen, gab‘s gegrillte Steaks mit Wedges, 1 Glas Rose und 1/4 Weißwein. Sehr lecker. 3x mmmmmhhhhhhhh. Da das Lokal sehr klein ist, sollte man hier einen Tisch reservieren oder sehr früh essen gehen, also um 19 Uhr.

Nizza Le Barbecue


Zu dieser Zeit, Dämmerung, sollte man unbedingt Mückenmittel mitnehmen. Schon nach dem ersten Abend hatte Micha 4 Mückenstiche.




Nizza - 4.Tag


Nizza FreiheitsstatueAm Samstag war hier in Nizza das „Fete de“. An der gesamten Promenade entlang standen Zelte mit den unterschiedlichsten Sport- und anderen Vereinen. Man konnte sich informieren oder Sportarten ausprobieren. Auf einer Bühne wurden Folkloretänze aufgeführt und ein Magier verzauberte das Publikum.
Die Sicherheitsvorkehrungen waren enorm.



Vor dem Mercure Hotel hatten wir die winzige Freiheitsstatue auf einem Sockel entdeckt.

Heute war es zu heiß für weitere Unternehmungen.
Gegen Abend sahen wir am „Jardine Albert 1er“ einem Senioren-Tanzclub zu, der verschiedene Tänze zeigte und zum Mitmachen einlud.
 

Weinchen beim Italiener „Per Lei“ gegenüber unserem Hotel für Biggi nur 6,- EUR. Micha zahlte immer 8,- EUR. ????





Villefranche-sur-mer -  Plage et soleil - 5.Tag


Heute wollte Biggi mal an einen Sandstrand. Dazu war eine Busfahrt mit Linie 81 laut Rezeption zum Sandstrand in Villefranche-sur-Mer notwendig. Der hatte Verspätung und war sowas von überfüllt. Nächsten Bus 30 Minuten später genommen. Auch Verspätung und randvoll. Sonntags fahren hier wohl alle in Richtung Strand. Tickets kauften wir im Bus für 1,50 EUR. Ausstieg war am „Ange Gardien“. Von dort mussten wir jede Menge Treppen runter zum Strand hinab laufen.

Villefranche-sur-Mer Strand


Der Strand war sehr schmal, Sand mit Steinen versetzt. Haben uns nur kurz in den Sand gesetzt und zweimal die Füße im Wasser gekühlt. Hier gab’s keinen Sonnenschutz, keine Liegen, nix. War aber trotzdem voll von Einheimischen und Engländern. Sind danach auf der Straße oberhalb des Strands in den Ort gelaufen. Hier sahen wir dann auch auf einem kleinen Stück Strand einige Liegen. Klitschnass. Auch Wasser und Tonic halfen nicht wirklich.


Villefranche-sur-Mer

Auf der Suche nach der Bushaltestelle ging es immer bergauf, beim Polizeipräsidium -  Sackgasse - zurück. Endlich gefunden. Nach 20 Minuten Warten im Bus Sitzplätze bekommen. Ab zum Hotel.
Am Abend haben wir in der Altstadt im „La Grigia“ ein Weinchen in der Warteschleife getrunken (Restaurants öffnen erst um 19 Uhr). Durchschnittlicher Landwein für stolze 7,50 EUR. Nicht empfehlenswert.
Das Abendessen im „Le Barbecue“ war dagegen wieder spitzenmäßig.Gegrillte Sardinen portugiesische Art.



Für ein Abendessen mit Wein zahlten wir für 2 Personen im Schnitt pro Tag 30,- EUR.



Monaco - 6.Tag

Monaco Hafen

Achtung! Vor der Fahrt nach Monaco unbedingt auf dem Handy Datenroaming deaktivieren. Könnte sonst teuer werden. Monaco gehört zwar zu Europa, aber mobilfunktechnisch nicht!
Mit der Buslinie 100 fuhren wir von der Haltestelle „Le Port“ in Nizza Richtung Menton nach Monaco. Erstmal in der Schlange für den Bus gestanden, dann nur einen Stehplatz bekommen. Man sollte auf jeden Fall bei der Hinfahrt auf der rechten Seite seinen Platz einnehmen, dann hat man Sicht auf Küste und Meer. Am besten mitten in der Woche fahren, dann ist der Bus wahrscheinlich nicht so voll. Tickets erhielten wir im Bus.

Monaco Casino Monte-Carlo

Monaco Casino Monte-Carlo Eingangshalle
Monaco Casino Monte-Carlo Fuhrpark



Monaco Casino Monte-Carlo Entre
Nach 45 Minuten Fahrt stiegen wir direkt am Casino Monte-Carlo aus. Das Casino öffnet den Spielbetrieb um 14Uhr. Das Casino Foyer kann man ohne Eintritt besichtigen. Die Spielsäle nur mit Eintritt in Höhe von 17,- EUR. Ein Personalausweis muss vorgezeigt werden. Und den Dress-Code sollte man sich einmal auf der Casino-Website durchlesen.
Nach der Besichtigung nahmen wir den Bus Linie 2 zum „Place Sainte Dévote“ in Richtung Hafen. Tickets erhielten wir im Bus. Es war sehr schwül, es ging kein Lüftchen. Ein Wasser und Tonic für stolze 9,-EUR am Hafen sorgten für Erholung.


Auf dem „Quai Albert 1er“ umrundeten wir den Hafen, der leider eine einzige Baustelle war, gingen in Richtung „Musee oceanographique“, an der Steilküste die Treppen hoch, dann noch Rolltreppe und Aufzug.


Monaco Musee oceanographique

 
Monaco Palais PrincierVor dem Ozeanographikmuseum starteten wir mit der Touristenbahn eine 40-minütige Stadtrundfahrt mit Erklärungen per Kopfhörer. Anschließend erkundeten wir zu Fuß die Cathedrale de Monaco und das Palais Princier, wo man um 12 Uhr die Wachablösung hätte sehen können.
Am „Place des Armes“ stiegen wir wieder in den Bus 100 in Richtung Nizza. 


 

Zum Abendessen beim Italiener „Au Pizzaiolo“ in der „bis rue du Pont Vieux“ in der Altstadt gab’s Pizza und Penne au saumon mit Wein. Alles war schmackhaft, der Service schnell und freundlich.



Nizza - 7.Tag


Mit der Tram fuhren wir heute mal wieder vom „Place Garibaldi“ in Richtung „Henri Sappia“ zum „Gare Thiers“. Dieses Mal liefen wir auf der Rückseite des Bahnhofs die „Rue Reine Jeanne“ in Richtung Gambetti. Man sollte wohl besser die „Av Thiers“ auf der vorderen Bahnhofsseite nehmen. Unterwegs trafen wir nämlich auf vier Polizisten und mehrere Schwarzafrikaner. Biggi lächelte einem Farbigen zu. Kurz darauf hielt neben uns ein Motorradfahrer. Er war total entrüstet darüber, dass sie den Afro-Franzosen angelächelt hat. Er stellte sich als ziviler Polizist vor. Biggi sollte keine bad boys anlächeln, die würden die Touristen überfallen. Also schnell weiter zur „Gambetti“. Hier war das Quartier zum Glück viel angenehmer.

Nizza Cathedrale Russe


Wir erreichten die „Cathedrale Russe“ auf der „Av. Gay“. In der Kirche durften keine Fotos geschossen werden. Es roch stark nach Weihrauch, es war relativ dunkel. Eintritt mussten wir nicht zahlen.

Nizza Av. Clemenceau

Von dort ging es dann über die „Av. Georges“ und „Av. Clemenceau“ mit tollen Wohnhäusern im Jugendstil zur Einkaufstraße „Av. Jean Medicin“ Geschäfte schauen im „Nicetoile“ und „Galeries Lafayettes“. 

Nizza Promenade du Paillon


Weiter liefen wir zur „Promenade du Paillon“ mit ihren Wasserspielen. Dort schnell mal nassgemacht und weiter zur Altstadt zum „Cours Saleya“, einem bunt gemischten Markt mit Obst, Gemüse, Delikatessen, Blumen und Souvenirs.

Nizza Cours Saleya Markt


Das Abendessen gab’s in der Trattoria „Vialatina“ auf dem „Bd. Jean Jaures“. Der Geheimtipp schlechthin. Für Italien-Fans. Wir bekamen eine super Antipasti-Platte mit Käsesorten, Salami, Mortadella, Serano-Schinken, Kapern, Oliven, Brot, Brotaufstrichen und einem leckeren Rose. Und zum Nachtisch noch einen Limoncello. Einfach nur lecker. Mmmmmmmmmmmmmmmmmhhhhhhhhhhhh. Netter, freundlicher Service. Sehr zu empfehlen. Allerdings schließt das Geschäft Di-Do schon um 19 Uhr.

Nizza  Trattoria „Vialatina“


Nizza - Au revoir - 8.Tag


Leider wieder französisches Frühstück wie immer vor unserer Abreise.
Oh Schreck. Nach dem Checkout im Hotel lief der Portier rufend hinter uns her. Er hatte vergessen, mir meinen Ausweis zurückzugeben.
An der Haltestelle „Lycee Masena“ fuhren wir mit Bus 98 zum Flughafen Terminal 1. Tickets hatten wir im Bus gekauft für 12,- EUR.
Biggi stieg schon mal am Terminal 2 aus, weil dort fast alle ausstiegen. Leider falsch, da Terminal 2 nicht mit 1 verbunden ist. Aber mit einem Shuttle-Bus von Terminal 2 gelangten wir zum Terminal 1. Biggi ging zielstrebig zum Bussteig der Linie 98. Shuttlebus war aber glücklicherweise von weitem zu sehen. Der Flieger startete pünktlich mit uns.




Dienstag, 14. August 2018

Warschau und Breslau - Tour mit kleinen Koffern



Warschau Warszawa

August 2018  /  Chrissi, Gitti, Biggi und Micha   -
1 Woche Hauptstadt Warschau und die schönste stadt Polens Breslau - Kultur und Essen in Polen

Warschau

Mit einer LOT - Propellermaschine und 1 ½ Stunden Verspätung sind wir vom Flughafen Düsseldorf nach einer guten Stunde auf dem Flughafen "Frederic Chopin" in Warszawa angekommen. Biggi konnte nur einen kleinen Koffer als Handgepäck mitnehmen. Und dann für 7 Tage. Was soll man da nur mitnehmen?
Per Internet hatten wir uns ein Taxi zum Hotel gebucht. Wurden also am Flughafen empfangen. Haben dort aber erst einmal Zloty am Bankomat gezogen.
In Polen ist die Währung Zloty. Euro gibt es noch nicht. 1 Euro = ca. 4 Zloty. (Stand August 2018) Am besten am Bankomat mit Visa-Karte ziehen. Bester, tagesaktueller Wechselkurs. Aber Achtung: Die polnischen Geldautomaten sind mit der sogenannten Dynamic Currency Conversion ausgestattet (garantierte Umrechnung in Euro) Dieser garantierte Umrechnungskurs ist bedeutend schlechter als der offizielle Kurs. Also DCC-Umrechnungskurs NICHT bestätigen. Und beim Bezahlen mit Kreditkarte immer in Landeswährung wählen.
Warschau Hotel Ibis Styles Stare Miasto
Hotel Ibis Styles Stare Miasto

Mit dem Taxi (60 PLN) ging es in 30 Minuten zum „IBIS Styles StareMiasto“ am Rande der Altstadt, „Muranowska“ Ecke „Bonifraterska“.
Das Hotelzimmer war ok. Wie bei Ibis üblich nur ein offenes Regal, kein Schrank. Im Bad hatten wir nur  2 Duschtücher. Wir wurden an der Rezeption freundlich polnisch und englisch sprechend empfangen.
Als erstes gingen wir vom Hotel zum Neumarkt und zur Altstadt (Stare Miasto).
 
Warschau Marktplatz
Warszawa - Rynek Marktplatz


 
Im Café "Polyester" tranken wir den „Ankomm“- Tee und Kaffee. Dann ging’s weiter durch die Altstadt bis zum Zamek krolewski (Königsschloss).
Am Abend im Restauracja „Pod Herbami“ in der Ulica Piwna downloadeten wir ein großes „Piwo“ (Bier), Tyskie, Zywiec oder Lech. Für den Gaumen gab‘s Bigos im Brotlaib (eine Art Schmorsauerkraut mit Wurst- und Fleischstückchen) bzw. Kotlet schabowy (Schweinekotelett). Schmeckte beides super. Für ein Abendessen mit Getränk kamen wir jeden Tag mit ca. 40 PLN pro Person aus. Das entspricht ca. 10,- EUR.
Zum Abschluss des Tages noch einen Cocktail im Hotel (19PLN = 5,- EUR). Wir waren allerdings alle der Meinung: "Da war kein Alkohol drin."

2.Tag

Das Frühstücksbuffet im modernen Ambiente war gut und reichhaltig. U.a. gab’s polnische Wurst, Käsesorten, Rührei, Schmalz, verschiedene Marmeladen, Müsli-Varianten, Obst und Blini. Die Bulki (Brötchen) und das Chleb (Brot) waren landestypisch weich. Kawa (Kaffee) und Herbata (Tee) musste man am Automaten „zapfen“. Der Orangensaft kam leider auch aus dem Automaten und fiel jeden Morgen unterschiedlich aus, mal dickflüssig, mal nur Wasser. Es wurde alles vom Personal immer schnell nachgelegt.
Warschau Zamek
Zamek krolewski
Vor dem Hotel haben wir direkt eine Fahrt mit dem Hop-on-Hop-off-Bus „Yellow Tour“ gestartet. Kosten 82 PLN pro Person für 2 Tage. Leider erfuhren wir erst nach dem Bezahlen, dass die Route eingeschränkt war und nur 4 statt 8 komplette Runden pro Tag gefahren wurden. Nach einer Runde Ausstieg an der Universität auf der "Nowy Swiat".  Diese wunderschöne Straße sind wir entlang gelaufen und an der ein oder anderen Kirche, z.B. der St.-Joseph-Kirche der Schwestern der Heimsuchung Mariä oder so, und Museum und zahlreichen Geschäften vorbei gekommen. Im "Café Blikle" sollte man, wenn man Kuchen-Fan ist, einen Stopp einlegen. Sehr gediegenes, schwer historisches Café, leckerer Kuchen und Kaffee, vielleicht mal ein Stück Spinattorte mit Granatapfelkernen probieren. Um einmal Warschau von oben zu sehen, sollte man den Palac Kulturi besucht haben. Hier konnten wir mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform fahren und hatten eine super Aussicht. Anschließend versuchten wir, die Synagoge "Nozykow" einige Straßen weiter in der „Twarda“ zu besichtigen. Haben Sie aber irgendwie nicht gefunden. Sie war auf dem Stadtplan und in Maps eingezeichnet. Aber nirgends ein Hinweis darauf. Versucht ihr mal euer Glück und schreibt uns, falls ihr das Teil entdeckt habt.
Warschau polnisches Essen Placek
Placek

Mit dem Hop-on-hop-off-Bus ging‘s zurück bis zum Zamek. In der Altstadt im Restaurant „Zapiecek“ nahmen wir ein „Placek“. Das ist ein tellergroßer Reibekuchen mit Gulasch gefüllt und saurer Sahne oben auf. Sehr deftig, aber mmmmhhhhhh. Über die „Miodowa“ und „Bonifraterska“ mit Theater, mehreren Botschaften, Kriegsdenkmal und und und … liefen wir zurück zum Hotel. Die Straße war äußerst sehenswert, aber leider eine einzige Baustelle. (Stand August 2018)

3. Tag

Heute ging es per „Hop-on“ zum katholischen Friedhof. Der Eingang liegt von der Bushaltestelle aus in der 2. Querstraße links. Zahlreiche polnische Persönlichkeiten, auch vom Film, haben hier ihre letzte Ruhestätte. In Polen werden die Gräber mit Steinplatten abgedeckt und mit künstlichen Blumen und Grablampen geschmückt. Durchaus sehenswert.
Wenn man wieder zurück zur Bushaltestelle und noch etwas weiter ging, erreichte man den jüdischen Friedhof. Hier wurde Eintritt verlangt. Zwar nur 10 PLN, aber irgendwie krass.
Warschau Lazienki Park - Chopin Denkmal
Lazienki Park - Chopin Denkmal
Hop-on in den nächsten Bus und zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Lazienki Park.
Hier empfing uns das riesige Chopin-Denkmal. Kleine Pause mit Szalotka und Eis (Apfelkuchen) im Café Belvedere. Die Toilette war nur mit einem Coin, der beim Personal erhältlich war, erreichbar. Da es hier nur eine abschließbare Tür gab, war die Schlange entsprechend lang.Über das sehenswerte Wasserschloss zum Amphitheater und danach zur neuen und alten Orangerie. Achtung. Noch ein Hinweis zu den Toiletten. Auf manchen Türen sieht man ein Dreieck oder einen Kreis. Nicht dass man wie Biggi die falsche Tür erwischt. Das Dreieck steht für Herren. Oder doch nicht?? Probiert es mal selbst aus.
Warschau Lazienki Park
Lazienki Park - Wasserschloss

Hop-on in den letzten Bus bis zum Zamek. Von dort aus liefen wir durch Seitengassen parallel zum Touristenstrom zur Weichsel. Wir kamen an schwer historischen Häusern vorbei und erreichten durch einen schmalen Steg eine Aussichtsterrasse mit Blick auf die Weichsel, Brücke und das Stadion. Dann noch durch die Altstadt zurück Richtung Hotel und in der Nowy Miasto (Neustadt) endlich Abendessen. Karkowka (Schweinekamm) im „Gospoda pod Kogutem“ auf der „Freta“. War ganz ordentlich. Leider zu wenig Sauce und die Sauce war zu dickflüssig.
Anschließend fliegender Wechsel zum Lokal „Fret-a-porter“. Martini Tonic und Tequila Sunrise, diesmal gut gemixt, also mit Alkohol. Sehr nette Bedienung.

4. Tag

Diesmal wollten wir mit dem Linienbus 518 und 157 zur Markthalle „Hala Mirowska“ (Al. Jana Pawla II) fahren. Aber dazu musste erstmal ein Fahrkartenautomat gefunden werden. Nicht an jeder Haltestelle vorhanden. Besser nochmal im Hotel nachgefragt. Endlich einen gefunden. Aber durch die Sonne konnte man nichts auf dem Display sehen. Eine nette, junge Polin hat uns geholfen, die Bilety jednodniowy (Tageskarten) zu ziehen. Dziekuje bardzo. Statt einer Tageskarte kann man natürlich auch einen Einzelfahrschein nehmen. Der gilt 75 Minuten ab Entwertung mit beliebig vielen Umstiegen.

In der ersten Markthalle gab es Dinge für den täglichen Bedarf. Eine Halle weiter Schuhe, Kleidung, Obst, Gemüse. Günstig waren Maliny (Himbeeren), 1 Schale 500g 5 PLN oder Sliwky (Pflaumen) 1kg 6 PLN.
Dann haben wir uns vor der Markthalle in die Tram 33 Richtung Kielecka gesetzt. Nach einer Station am Rondo ONZ Umstieg in die rote Metro M2 Richtung Dworzec Wilenski bis Endstation.

Ab zum Bazar Rozyckiego auf der rechten Weichselseite. Uns erwartete eine typische original polnische Bretter-Wellblech-Budenstadt. Sollte man unbedingt gesehen haben. Sterben wahrscheinlich langsam aus. Leider war hier wegen der Hitze und der Ferien nichts los.War aber dennoch interessant. Kleidung, Antiquitäten, Hochzeitskleider, Schuhe  und vieles mehr konnte man hier günstig erstehen.

Dann mit der Tram nach Rondo Onz und dort die Metro Richtung Stare Miasto genommen bis zum Zamek.
Bei Eis und Wasser im Café gegenüber vom Zamek beschlossen wir das Schloss Wilanow zu besichtigen. Allerdings suchten wir eine halbe Stunde die Haltestelle für den Bus 116. Befand sich die Treppe am Schlossplatz hinunter. Einfach bis zur Endstation gefahren, ca. ¾ Stunde. Diese Fahrt sollte man auf jeden Fall machen. Man wird mit einem Schloss vergleichbar mit Versailles belohnt. Der Schlosspark und das Schloss waren in einem super gepflegten Zustand, super Fotomotive, wunderschöne Fassaden. Wegen Renovacja konnte man das Schloss leider nicht innen besichtigen, daher wohl auch freier Eintritt. Aber auch so lohnenswert.

Piroggi

Gegen Abend fuhren wir dann wieder mit dem 116er zurück zur Altstadt.
Im Restaurant „Zapiecek“ sollte man auf jeden Fall gebratene Piroggen mit saurer Sahne probieren - lecker. Im „Fret-a-Porter“ gegenüber noch einen Martini Tonic und im Hotel jeder einen Prosecco.


5.Tag

Fazit Warschau und Hotel Ibis Styles Hotel Stare Miasto
Einmal Bett nicht gemacht, zwei mal keine Handtücher, einmal funktionierten die Zimmerkarten nicht bei Chrissie. Die Mängel wurden aber immer nach einem Gespräch an der Rezeption sofort behoben und es gab als Entschuldigung jeweils einen Gutschein für 2 Getränke an der Bar.
In den Cocktails von der Bar suchten wir den Alkohol. Also besser was anderes trinken.
Die Auskünfte an der Rezeption zu den Bussen etc. waren teilweise falsch, je nachdem, wer Auskunft gab.Jeden Tag gab es eine kleine Flasche Wasser aufs Zimmer. In jedem Zimmer hatte man ein Handy mit Internetnutzung zur Mitnahme in die Stadt und zur freien Nutzung.
An einem Morgen beim Frühstück um 8 Uhr war der Frühstücksraum sehr voll, scheinbar war eine Reisegruppe eingelaufen, sonst war immer genug Platz.
Wir haben Warschau regelrecht plattgelaufen,wir hatten jeden Tag ca. 6-7 km auf der Uhr. Hat sich aber gelohnt.




Wroclaw (Breslau)

Breslau Wroclaw
Breslau Wroclaw
Mit dem bestellten Taxi ging‘s am Morgen zum Flughafen. Nach einer Stunde Flug wieder mit einer LOT Propellermaschine landeten wir in Breslau und fuhren per vorbestelltem Taxi zum Hotel „Kamienica pod aniolami“, das der dortigen Diakonie angeschlossen ist.
Machte von außen einen unscheinbaren Eindruck. Das Gebäude war schwer historisch. Sehr freundlicher Empfang, die Zimmer sehr großzügig, hohe Decken, Einrichtung neu und zweckmäßig, mit richtigem Schrank, die Betten waren etwas niedrig und hart. Das Bad auch neu, mit begehbarer Dusche. Alles top. Das Hotel lag an der Hauptstraße, Zimmer zur Straße waren daher etwas laut, auch wegen der Straßenbahnen. Falls man da etwas empfindlich ist, besser Zimmer zum Hof hin nehmen oder Ohrstöpsel. Sonst war die Lage optimal, nur 350m bis zum Rynek(Marktplatz) im Zentrum.
 
Breslau Wroclaw Markt
Breslau - Rynek
 
Als erstes umrundeten wir den Marktplatz. Neben zahlreichen Restaurants und Souvenirläden fielen auf der Straße in den unterschiedlichsten Ecken die Wroclawskie krasnale, die Breslauer Zwerge, auf. Sie waren ursprünglich ein Symbol des Protests gegen die kommunistische Regierung.Von ihnen stehen mehr als 100 in der ganzen Stadt verteilt. Gitti machte vor fast jedem Zwerg einen Kniefall – fürs Foto 😜Kleiner Tipp: In der Tourist-Info am Marktplatz kann man einen Lageplan der Zwerge in Breslau erstehen.
Breslau Breslauer Zwerge
"Der Kniefall zu Breslau"

Gegen Abend Essen im „Zak“ am Marktplatz. Schöne Aussicht, nette Bedienung, polnische Gerichte. Was will man mehr. Heute mal Poledwica (Lendenbraten) mit schlesischen Klößen und ein Piwo. Und dabei hatten wir dann auch noch musikalische Unterhaltung von einer "Rentnerband" mit Latinoklängen. Sie zog von Restaurant zu Restaurant. Der Opa ging mit seinem Hut rund und bekam von Biggi einen Obolus. Bedankt hat er sich bei Micha und bei Maria-Magdalena - ???
Breslau Wroclawskie krasnale, die Breslauer Zwerge
Wroclawskie krasnale
Leider haben wir danach keine reine Cocktailbar gefunden. Mussten mit dem „Guiness“ vorlieb nehmen. Dort bekamen wir aber noch den ein oder anderen Gin Tonic, Tequila MIT Sunrise und Sex on the beach. Und das Gute daran - wir schmeckten Alkohol.
Breslau Breslauer Zwerge Freiheitsstatue

6. Tag

Der Tag startete mit einem super Frühstücksbuffet im Hotel. Und das in ruhiger, entspannter Atmosphäre. Der Frühstücksraum war nicht überfüllt. Von Jajecznica (Rührei) mit polnischer Wurst, Pasztet, Weißkäse, Tomaten, Salzgurken etc. über verschiedene Brotsorten, gutem Orangensaft, Apfelsaft, Müsli, Nalesniki (dünne Pfannkuchen), Obst, Kuchen und Wurstsorten bis zum Tee und Kaffee aus dem Samowar. Sehr freundliches Personal. Alles wurde sofort nachgelegt.
Zu Fuß machten wir einen Rundgang um den „Rynek“, dann über die „Kaplica Blogoslawionego Czeslawa„ (ja tatsächlich, so hieß die Kirche) zum Panorama Raclawicka. In dem 15 x 114m großen Kunstwerk wird die Schlacht von Raclawice 1794 gegen die Russen dargestellt. Hier hätten wir uns allerdings in einer langen Schlange für eine Eintrittskarte einreihen müssen. Also dran vorbei in Richtung Oder gelaufen. Am Oderufer hatten wir einen wunderbaren Blick auf die Kathedrale. Vom Oderufer ging es zur „Hala Targowa“ an der „Ul. Piaskowa“, der Breslauer Markthalle (tägl. außer Sonntag 8-18:30 Uhr geöffnet).

Breslau Hala Targowa Breslauer Markthalle
In der Hala Targowa
 
Wir wurden mit jeder Menge fast nur künstlichen Grab-Buketts an zahlreichen Ständen erschlagen. Es gab aber auch Gemüse und Obst, in der oberen Etage überwiegend Souvenirs, Kleider und Reizwäsche. Wir liefen zurück zum Oderufer über eine Brücke zur Dom-Insel. In der „Cafeterie Chic“ direkt an der Kreuzkirche machten wir  vor dem Dom-Turm-Aufstieg eine Pause mit Sernik (Käsekuchen) mit Kirschen. Den Dom konnten wir wegen mehrerer Fließband-Hochzeiten nicht besichtigen. Papst Johannes-Paul II. war übrigens dreimal hier. Über eine Treppe und einen Aufzug erreichten wir aber dennoch die Turmplattform. Von hier hatten wir ein super 360°-Panorama. Im Anschluss konnten wir noch die nahe gelegene Kreuzkirche „Sw. Krzyza“ besichtigen.
Zum Abendessen im „Zak“: Rindsbäckchen in Rotweinsauce mit roter Bete und Meerrettichpüree. Super zartes Fleisch, leckere Sauce, leckeres Püree. Wszystko (Alles) super. Anschließend testeten wir gleich nebenan im „Casa de la Musica“ die Cocktails. Leider kein Vergleich mit Warschau, nicht zu empfehlen.

7. Tag

Heute Morgen liefen wir zur Sandbrücke Richtung Dom-Insel. Mit einem Holz-Statek (Boot) machten wir eine 50-minütige Fahrt auf der Oder. Besser ein Holzschiff nehmen, der Käpt‘n kommt mit dem Schiff auch unter den flachen Brücken durch, bessere Route als mit dem großen Schiff.
 
Breslau Schiffsfahrt auf der Oder
Bootsfahrt auf der Oder
 
Anschließend machten wir uns auf den Weg zum „Pl. Nankiera“, zur Kathedrale des
Hl. Vincent (Katedra św. Wincentego). Hier war der Start der „Ścieżka historii“, Weg der Geschichte. 
 
Breslau Ścieżka historii Weg der Geschichte
Weg der Geschichte
 
Auf dem Weg erinnern derzeit 20 ins Bürgersteigpflaster eingelassene Bronze-Tafeln an die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse Breslaus. Von der Gründung eines Bistums im Jahr 1000 bis zu den World Games 2017.
Am Nachmittag dann Spaziergang Richtung Oper. Von dort zum Theater samt Garten. Im „Café Mleszarnia“ auf dem Weg: Kanne Tee und Pflaumenteilchen. Ganz frisch. Klein aber fein. Sehr zu empfehlen. Weiter ging’s zu den Hinterhöfen in der „Swietego Antoniego. Sehr schön hergerichtet, Restaurants, Pubs, Künstler-Cafés. Hier finden auch zahlreiche Musik- und Literatur-Veranstaltungen statt.
Abends im „Restauracja Okrasa“ in der„Ul.Wiecienne“ schlesische Roulade mit Rotkohl und selbstgemachtem Püree gegessen. Zu wenig Sauce, kleine Portionen, Püree musste separat als Beilage bestellt werden, etwas teurer als andere Restaurants, aber nicht besser.

Anschließend Cocktails im „Parish“ in den Hinterhöfen in der „Swietego Antoniego 2/4“. Caipirinha und Long-Island Icetea bestellt. Die Bedienung machte erst einen unsicheren Eindruck. Nach Rücksprache mit der Kollegin und Suche nach Rezeptblättern wurde eifrig gemixt, was die Bar hergab. Und dabei kamen Cocktails vom Feinsten raus. Super gemixt. Da war aber Alkohol drin. 😋😊🍸🍹
Um 22 Uhr Feierabend. Und damit war der letzte Abend in Breslau leider auch schon vorbei.
Diese Stadt sollte man unbedingt besucht haben. Tolle Architektur, nette und freundliche Leute, gutes Essen.....
Ein "Must-Have".

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